Steirisches Modell

Heimbetreuung für psychisch kranke Jugendliche

Steiermark
23.05.2024 11:56

Eltern von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen müssen oft sehr lange auf professionelle Hilfe warten. Ein neues Pilotprojekt in der Steiermark, bei dem die Behandlung im familiären Umfeld im Zentrum steht, soll Wartelisten abbauen und die Betreuung verbessern.

Zur Optimierung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen startet in der Steiermark ein neues Projekt: das „Hometreatment“. Dieses Versorgungsmodell verknüpft Strukturen der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie mit der mobilen sozialpsychiatrischen Betreuung der GFSG PSD Graz (Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit GmbH, Psychosozialer Dienst Graz).

Das engagierte Arbeitsteam. (Bild: LKH Graz II)
Das engagierte Arbeitsteam.

„Hometreatment“ bietet eine intensive Behandlung von psychiatrisch erkrankten Kindern und Jugendlichen genau dort, wo der Bedarf erforderlich ist, nämlich im häuslichen Umfeld. Dieses neue Pilotprojekt der KAGes, das vom Gesundheitsfonds Steiermark finanziert wird, ermöglicht eine Steigerung der zu versorgenden Patienten, wohnortnah und unter Erhalt der psychosozialen Strukturen.

„Dies bedeutet nicht nur eine zeitnahe und hochwertige Versorgung, sondern auch die Verhinderung von Krisen, die durch etwaige lange Wartezeiten entstehen können“, so Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl. „Wo immer es möglich ist, wollen wir das medizinische Angebot ausbauen.“

Der steirische Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl. (Bild: Christian Jauschowetz)
Der steirische Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl.

Angebot könnte ausgebaut werden
Psychiatrische Krisenintervention, Psychotherapie, Familientherapie, Pharmakotherapie werden unter anderem geboten. Ziel ist es, eine umfassende Versorgung für Patienten von fünf bis 18 Jahren aller Diagnosegruppen im häuslichen Umfeld zu gewährleisten.

Das Projekt wird begleitend evaluiert, um die Wirksamkeit und Effizienz sicherzustellen. Zudem ist eine wissenschaftliche Evaluation durch die Medizinische Universität Graz geplant. Nach Auswertung der Evaluierungsergebnisse des Pilotprojektes ist ab 2025 bzw. für die Folgejahre ein sukzessiver regionaler weiterer Ausbau in der Steiermark geplant.

 Steirerkrone
Steirerkrone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Steiermark



Kostenlose Spiele