Welttierschutztag

Ulli Sima: “Tierschutz in Wien ganzjährig wichtig!”

Tierecke
03.10.2012 13:39
"Einmal im Jahr ist Welttierschutztag, in Wien wird Tierschutz aber das ganze Jahr über großgeschrieben", betont Wiens Tierschutzstadträtin Ulli Sima und informiert in einer Aussendung anlässlich des Tierschutztages einmal mehr über Wiens zahlreiche Maßnahmen im Sinne der Tiere. "Unser großes Anliegen ist es, das Miteinander von Mensch und Tier in der Großstadt weiter zu fördern, und dazu bieten wir eine Menge Services für die Tierhalter, setzen auf Aufklärung und natürlich auch auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen", so Sima.

Spatenstich für das neue Tierheim für entlaufene und herrenlose Tiere, das TierQuarTier Wien, ist im Frühling. Ab 2015 werden dort über 150 Hunde, 300 Katzen und Hunderte Kleintiere bestmöglich versorgt und rasch wieder an liebevolle Herrchen und Frauchen weitervermittelt. Alle Tierfreunde können schon heute aktiv mithelfen, indem sie den Bau im Rahmen der großen Bausteinaktion unterstützen - alle Infos dazu gibt es hier.

Service und Infos für Wiens Tierfreunde
Die MA 60 (Veterinärdienste und Tierschutz) steht Tierhaltern das ganze Jahr über mit Rat und Tat zur Seite. Amtstierärzte beantworten Anfragen rund um Tierhaltung und Tierschutz, von der aktuellen Debatte um Giftköder über den Hundeführschein bis hin zu Fragen zur Haltung von Reptilien jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie Samstag von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer der Tierschutz-Helpline, 4000/8060.

Strenge Gesetze für Wiens Tiere
Mit der Novelle zum Fiakergesetz wurde dieses Frühjahr die Situation für Wiens Fiaker merklich verbessert, zudem sind nun alle Fiaker-Stehplätze in der Stadt beschattet. Die MA 60 kontrolliert gemeinsam mit der MA 65 und der Polizei, damit die neuen Bestimmungen im Sinne der Tiere auch eingehalten werden.

Artenschutz auch in Wien wichtig
Wien bietet aufgrund seiner landschaftlichen und klimatischen Vielfalt auch seltenen und bedrohten Tierarten Lebensraum. Diese werden von der Stadt Wien besonders geschützt, für zahlreiche von ihnen gibt es Schutzprogramme. Mit ihrem Arten- und Lebensraumschutzprogramm Netzwerk Natur trägt die Wiener Umweltschutzabteilung seit vielen Jahren dazu bei, die Artenvielfalt in Wien zu sichern und zu fördern. Mehr dazu findest du hier.

Stadt Wien setzt auf Kontrollen und Bewusstseinsbildung
Der Handel mit Produkten, die aus Tieren oder Pflanzen gefertigt wurden, trägt wesentlich zum Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten bei. Die Mitarbeiter der Wiener Umweltschutzabteilung überprüfen als wissenschaftliche Behörde Tierbörsen und Tierhandlungen in Wien und werden als CITES-Sachverständige zum Beispiel bei Beschlagnahmungen durch den Zoll oder bei Anfragen zu Nachzucht und Meldepflichten herangezogen.

Tierschutz schon für die Kleinsten - Schulhund.at
Schon den Jüngsten wird in Wien der richtige Umgang mit Tieren vermittelt, etwa im Rahmen von Schulstunden der besonderen Art. Experten von Schulhund.at besuchen Schulklassen in Begleitung mit den vierbeinigen "Lehrern". Die Stadt Wien übernimmt pro Jahr die Kosten dieser Schulstunden für 4.000 Kinder. Seit heuer gibt es auch für die Kindergärten ein breites Programm, um auch schon den Jüngsten das richtige Verhalten mit den Vierbeinern spielerisch näher zu bringen.

Der Wiener Hundeführschein - ein Erfolgsmodell
Als ein wahres Erfolgsmodell habe sich der verpflichtende Wiener Hundeführschein herausgestellt, so die Stadt Wien in der Aussendung. Inzwischen haben 4.655 Besitzer von sogenannten Kampfhunden die entsprechende Prüfung abgelegt und gezeigt, dass sie ihr Tier in allen Situationen in Griff haben. Zudem gibt es auch den freiwilligen Hundeführschein für die Halter aller Hunde - als Belohnung spart man sich die Hundeabgabe im ersten Jahr.

Bundestierschutzgesetz: Handlungsbedarf
Auch auf Bundesebene ist die Stadt Wien in Sachen Tierschutz aktiv. "Ich habe einst das Bundestierschutzgesetz im Parlament mit verhandelt, es war damals ein großer Erfolg im Sinne der Tiere im Lande. Nun wurde es leider in etlichen Bereichen wieder aufgeweicht", so Sima. Es gibt daher nach wie vor so manchen Verbesserungsbedarf, etwa das Verkaufsverbot von Hundewelpen in Zoogeschäften oder das Verbot von Reptilienbörsen: "Dort werden Exoten verkauft, die nichts in einem Wohnzimmer verloren haben - viele Käufer haben keine Ahnung, welche Ansprüche derartige exotische Tiere haben", so Sima.

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