Action-Thriller

Til Schweiger als knallharter “Schutzengel”

Kino
26.09.2012 14:49
In "Schutzengel" spielt Til Schweiger einen Afghanistan-Veteranen mit einer Mission. Und Tochter Luna stiehlt ihm dabei fast die Show. Tja, Schauspielergene!

Das Publikum liebt ihn vor allem für seine romantischen Komödien. "Keinohrhasen" sahen rund sechs Millionen Kinobesucher in Deutschland, die Remake-Rechte hat er gerade an den amerikanischen Markt verkauft, mit der Option, selbst Regie zu führen. Die Familienfilme "Zweiohrküken" und "Kokowääh" waren ebenfalls Top-Kinohits. Nun lässt Til Schweiger mit einem Actionkracher aufhorchen, der ihm bereits nach den ersten Screenings den Beinamen "Möchtegern-Tarantino" eintrug.

Dass in "Schutzengel" ein nicht unerheblicher Teil des Budgets für Munition draufging, macht den Streifen aber noch nicht zum sinnentleerten Bleigewitter. Til Schweiger spielt einen traumatisierten Ex-Soldaten und Bodyguard, der gegen eine Killerübermacht, eine korrupte Staatsanwaltschaft und sein schlechtes Gewissen gegenüber einem schwer versehrten Kameraden zu kämpfen hat. Und so nebenbei noch auf eine renitente 15-Jährige aufpassen muss, die von seiner Tochter Luna gespielt wird.

Uraufführung am Hindukusch
Hämatome in schmückendem Blau, Gelb und Grün hat er sich zuhauf bei den Dreharbeiten zugezogen. Schweiger: "Wir haben des Öfteren eine Druckluftpistole benutzt. Die erzeugt nicht nur Funken, sondern du spürst sie durch den ganzen Körper hindurch. Und am Ende eines langen Tages siehst du wie verprügelt aus!" Zur Uraufführung von "Schutzengel" flog Til Schweiger an den Hindukusch, um sich seine erste und ihm wichtigste Filmkritik von den Männern im Bundeswehrcamp in Masar-i-Scharif abzuholen. Sympathien flogen ihm zu. Und er, der Regisseur und Hauptdarsteller, fühlte sich verstanden. Von denen, die es wissen müssen.

Wie "gebläht" ist sein Vaterstolz, wenn er sich die respektable Leistung seiner Tochter Luna vor Augen hält? Und fördert er die schauspielerischen Ambitionen seiner Kinder bewusst? Schweiger: "Nein, ich habe überhaupt keinen Ehrgeiz, meine Kinder in diese Richtung zu drängen. Aber zwei von meinen vier Kids (Valentin, Luna, Lilli und Emma, Anm. d. Red.) finden's toll und machen ihre Sache auch wirklich gut. Da kann ich ihnen schlecht verbieten, was ich selbst vorlebe."

"Papa Schweiger, du nervst"
Wie hat Luna auf seine Regieanweisungen reagiert? Schweiger: "Mit 'Papa, du nervst' - und dann hundertpro konzentriert!" Wie kam er zur Schauspielerei? Schweiger: "Nach einem abgebrochenen Germanistik- und Medizinstudium. Letzteres hatte ich nur begonnen, weil mein Herr Papa (Herbert Schweiger war Oberschullehrer in Gießen, Anm. d. Red.) seine Begeisterung für Albert Schweitzer auf mich projiziert sehen wollte. Während eines Griechenlandtrips hab ich mich dann umentschieden. Das war dann auch das Ende des finanziell-elterlichen Rettungsschirms."

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