Zwei Australier tuckern mit einem 100 Jahre alten Oldtimer um die ganze Welt. Jetzt legte das Paar einen Stopp in Salzburg ein.
„Bis jetzt hatten wir nicht einen sonnigen Tag. Aber das passt schon so.“ Lang Kidby ist hart im Nehmen. Selbst die widrigsten Verhältnisse können den Australier nicht von seinem Vorhaben abbringen. Zusammen mit seiner Frau Bev machte sich der 77-Jährige vergangene Woche zu einer ganz speziellen Rundfahrt auf. Das Ehepaar tuckert mit einem Oldtimer von England bis nach Australien. Knapp zwei Monate dauert das Unterfangen, 26.000 Kilometer legt das Ehepaar dabei zurück. Jetzt machten die Kidbys in Salzburg Zwischenstation.
Die Oldtimer-Liebhaber sind mit einem britischen „Bean“ unterwegs. Baujahr 1924, knapp 1100 Kilogramm schwer, 45 PS, Vierzylinder. „ Rein theoretisch könnten wir schon so 100 km/h fahren, aber das würde das Auto nicht überleben. Wir gehen es gemütlicher an“, grinst der Australier. Der Oldtimer hat keine Fenster und lediglich ein Stoffdach. Die Kidbys sitzen daher dick eingepackt mit Winterjacke, Haube, Schal und Handschuhen im engen Innenraum des Autos. „Wenn wir erst in Indien sind, werden wir uns die Kälte und den Schnee von Salzburg noch zurück wünschen“, lacht Bev.
Doch wie kommt man auf die Idee für ein derartiges Unterfangen? Die Kidbys sind Wiederholungstäter. Denn: „Ein Landsmann von uns hat die gleiche Tour im Jahr 1927 bereits gemacht, auch mit einem Bean.“
Heute, Donnerstag, setzt das Ehepaar seine Rundfahrt fort. Die nächsten Zwischenstopps: Zagreb, Belgrad und Sofia. Kidby: „Wir fahren hoffentlich der Sonne entgegen.“
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