Einen Zuschuss von 4.500 Euro zur Renovierung des Kirchturms konnte die Pfarre ja gut gebrauchen. Und einen potenten Werber wie Media Markt auch. Als das Mammut-Plakat dann endlich am Kirchturm hing, und alles scheinbar erledigt war, fing der ganze Trubel erst an.
"Die Reaktionen waren geteilt. Es haben ein paar unsere Initiative begrüßt, andere hingegen haben mit einem Kirchenaustritt gedroht", erzählt der Pastoralreferent, Anton Lechner. Nichts desto trotz bleibt man dabei: Media Markt darf sein Plakat drei Monate lang am Gerüst baumeln lassen.
Das Ordinariat München teilt jetzt eine Verordnung an alle Pfarren aus, was zukünftig auf einem bayrischen Kirchturm zu stehen hat, und was nicht. Doch das kann den Hirten von "Heilig Blut" egal sein. Denn trotz viel Bluthochdruck haben sie ja das Wichtigste geschafft: Die Finanzierung des Kirchturms.
Und böses Blut ist schließlich nicht angebracht, denn in der Bibel steht geschrieben: Du sollst auch deine Feinde lieben!
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