Mit knapp 90 Jahren sorgt der Ferlacher Roland Popatnig noch immer für die musikalische Umrahmung von Gottesdiensten. Ans Aufhören denkt der Rosentaler noch lange nicht.
Wenn Ferlacher an der Stadtpfarrkirche vorbeimarschieren und Orgelmusik hören, dann wissen sie: „Ah, der Roland übt wieder!“ Und das schon seit mittlerweile 78 Jahren. Stadtpfarrer DDr. Edgar Geramb war anno dazumal auf den damals zwölfjährigen Roland Popatnig zugegangen und hatte ihn gefragt, ob er nicht Orgel lernen möchte. „Ich habe mich dann Stück für Stück vorgearbeitet“, erzählt der mittlerweile 89-Jährige, einst noch auf der alten Orgel der Stadtpfarrkirche. „Die war besonders schwerfällig, und das merkte meine Klavierlehrerin auch an meiner Spielweise. Sie wollte sogar, dass ich das Orgelspielen bleiben lasse. Aber ich bin dabei geblieben“, erinnert sich der Bäckermeister.
„Orgelspielen hält fit!“
Mit der Sanierung der Kirche zog dann auch eine neue Orgel ins Gotteshaus ein. „Die hat auch ihre Tücken, und die muss man kennen“, erzählt der Rosentaler, der sich mit 50 selbst Trompete beigebracht hat. „Das war schon herausfordernd. Denn ich habe auch bei der Kolping-Kapelle mitgewirkt.“ Die Orgel in der Ferlacher Stadtpfarrkirche blieb aber immer Popatnigs Heimat. Auf dem altehrwürdigen Instrument spielt der Junggeselle aber nicht nur Kirchenliteratur, auch Schlager und andere Melodien schallen das eine oder andere Mal durch das Gotteshaus.
Trotz seiner knapp 90 Jahre denkt Popatnig noch lange nicht ans Aufhören: „Orgelspielen hält fit!“
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