Dienstagvormittag ist es in Niederösterreich zur nächsten Panne gekommen. Diesmal ist ein Häftling aus der Justizanstalt Korneuburg geflohen. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
„Eine Fahndung verlief bisher negativ“, bestätigte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner am Mittwoch auf Anfrage. Bislang ist noch nicht bekannt, wie es der Häftling geschafft hatte, unbemerkt auszubrechen und zu fliehen.
Gilt nicht als gefährlich
Bei dem Insassen handelt es sich um einen 23-jährigen österreichischen Staatsbürger, er gilt den Angaben zufolge nicht als gefährlich. Der Insasse wurde seit September 2023 als Freigänger angehalten, teilte das Justizministerium mit.
„Keine Fluchtgefahr“
Der Häftling habe „eine Vielzahl an mit Freiheit verbundenen Vollzugslockerungen ohne Vorkommnisse“ absolviert, hieß es vonseiten des Ministeriums auf Anfrage. „Auch angesichts der kurzen, noch zu verbüßenden Reststrafe von lediglich drei Monaten war nicht von Fluchtgefahr auszugehen“, wurde betont. Justizwachebedienstete seien dem Häftling sofort nachgeeilt. Allerdings ohne Erfolg.
Mehrere Ausbrüche in vergangenen Monaten
In den vergangenen Monaten ist es vermehrt zu Gefängnisausbrüchen in Österreich gekommen. Zuletzt ist es einem 19-Jährigen in Wien gelungen, aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien bei der Überstellung zu fliehen.
Stein-Häftling weiter flüchtig
In der niederösterreichischen Justizanstalt Stein ist es Ende 2023 ebenfalls zu mehreren Ausbrüchen gekommen. Teilweise konnten die geflüchteten Insassen wieder gefangen werden. Von Islam Y. (35) hingegen fehlt seit Dezember weiterhin jede Spur ...
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