Was ist nur in Vösendorf los? Diese Frage stellen sich immer mehr Bürger. Immerhin sollen sie in nicht einmal einem Monat einen neuen Gemeinderat wählen. Und das bei ständigen anonymen Anzeigen und Sachverhaltsdarstellungen. Die SPÖ ist jetzt vorerst aber aus dem Schneider.
Wie berichtet, ließ Bürgermeister Hannes Koza nach Vorwürfen der Rechnungsfälschung „seine“ ÖVP-Fraktion zurücktreten. Das Verfahren gegen den Ortschef wurde nach einer Diversion aber eingestellt. Gänzlich ohne Vergleich legte der Staatsanwalt nun die Ermittlungen gegen SPÖ-Mandatare nieder. In beiden Fällen – den undurchsichtigen Aufträgen rund um das Fraktionszimmer der Genossen im Rathaus sowie rund um mutmaßlich überhöhte Rechnungen für die Weihnachtsbeleuchtung – müssen Vizebürgermeister Alfred Strohmayer und Gemeinderat Wolfgang Gratzer also gar nicht erst vor den Richter.
Verfahren gegen SPÖ-Gemeinderat vertagt
Gegen letzteren wurde am Donnerstag am Bezirksgericht in Mödling allerdings sehr wohl prozessiert: Der Elektriker, der im Brotberuf auch in die „Christbaum-Affäre“ verwickelt war, soll deutlich zu kurz vor der Insolvenz seiner Firma noch hohe Anzahlungen kassiert haben. Vor der Wahl wird es kein Urteil geben, das Verfahren wurde auf 13. Mai vertagt.
Zeitgleich klagt die SPÖ aber gleich den nächsten Skandal an: So soll die Frau von Koza der Gemeinde Scheinrechnungen über rund 9000 Euro gestellt haben, heißt es. Die Schlosswirtin habe die Gemeinde „gastronomisch beraten“.
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