Bibliothekarinnen stießen auf Fragmente einer der ältesten Bibeln aus der Zeit von Johannes Gutenberg. Der Schatz schlummerte zwischen rund 5000 Büchern, die Mönche der Universität Salzburg schenkten.
Kaum glauben konnten das die Forscherinnen der Salzburger Universitätsbibliothek. Sie entdeckten kürzlich Teile einer Bibel aus der Zeit von Johannes Gutenberg, also dem 15. Jahrhundert. Laut Katholischer Presseagentur und ORF Salzburg stammen die wertvollen Fundstücke aus der Bibliothek des Kapuzinerklosters Salzburg. Die Mönche haben 2023 ihre Bibliothek an die Universität Salzburg verschenkt, damit diese die Sammlung wissenschaftlich aufarbeitet.
Mönche verschenkten Bibliothek an Universität
Rund 5000 Bände sind darin enthalten. Der Sensationsfund ist der Leiterin der Sondersammlung der Unibibliothek, Beatrix Koll, geglückt. Sie wurde auf einen besonderen Bucheinband aufmerksam. Dieser war eine Seite des Epheserbriefes aus der Bibel und war auf Pergament gedruckt. Die Forscherin stellte fest, dass es sich um ein Fragment einer als „B36“ bekannten 36-seitigen Bibel handelte.
Hinweis auf Salzburger Buchdruckwerkstatt
Nur 13 Stück dieser Bibel sind laut Aussendung der Katholischen Presseagentur weltweit bekannt. Die Universität hat laut ihrer Leiterin Ursula Schachl-Raber einzigartige Funde erwartet. Vielleicht kommen noch weitere hinzu. Beatrix Koll hat schon ein zweites „B36“-Fragment entdeckt. Ein Wasserzeichen weist darauf hin, dass damit ein Buch im 17. Jahrhundert einen neuen Einband aus Salzburg bekommen haben könnte.
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