Kein KPÖ-Bürgermeister

„Kommunismus war ein totalitäres System“

Im aktuellen „TV-Duell“ zwischen Andreas Mölzer und Eva Glawischnig auf krone.tv ging es unter anderem um die Bürgermeisterwahl in Salzburg-Stadt, die am Sonntag Bernhard Auinger von der SPÖ und nicht sein KPÖ-Herausforderer Kay Michael Dankl von der KPÖ+ gewonnen hat. 

Glawischnig, zustimmend: „Ich denke, das ist für Salzburg schon eine gute Entscheidung gewesen. Wir wären international schon aufgefallen, wenn diese historische Stadt nun kommunistisch regiert wird. Dankl hat ja während des gesamten Wahlkampfs es nicht geschafft, sich in einer starken Weise vom Kommunismus zu distanzieren. Er hat immer von einem demokratischen Kommunismus gesprochen. Aber den hat es auf der ganzen Welt nicht gegeben.“

Die Ex-Frontfrau der Grünen wundert sich, weshalb Dankl nicht besser als „Liste Dankl“ kandidiert habe: „Er hat sich in vielen Diskussionen immer so locker über den Kommunismus hinweggesetzt und hat gesagt, wir sind halt was Neues, haben das alles aufgearbeitet und wir sind halt demokratischen Kommunisten. Nur das gibt’s nicht. Das war ein totalitäres System, das Menschen unter Zwang ihre Freiheiten entzogen hat.“  Das sei historisch so gewesen.  

Auch für SPÖ kein berauschender Erfolg
Andreas Mölzer sieht aber auch für SPÖ-Wahlsieger Bernhard Auinger nicht viel Positives: „Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Er hat jetzt zwar 62 Prozent und damit den kommunistischen Gegenkandidaten klar abgeschlagen. Aber bei einer Wahlbeteiligung von nur 45 Prozent heißt das, dass sich von den 112.000 Wahlberechtigten nur ganze 30.000 für den SPÖ-Spitzenkandidaten ausgesprochen haben.“

Ein berauschender Wählerauftrag ist das auch nicht. Mölzer, mit Blick auf die Bundespolitik: „Die Euphorie, in der sich jetzt Babler und die anderen wiegen, das ist so toll und das ist jetzt der Aufbruch: Also bitte, so toll ist das auch nicht. Da soll man bitte die Kuh im Stall lassen.“

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