Ein etwas anderer Tirol-Imagefilm war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, tauchte aber dann doch für kurze Zeit auf Facebook auf. Was folgte, war eine Welle der Empörung. Die Tirol Werbung entschuldigt sich und erklärt: „Es war ein Versehen!“
„Social Media verzeiht nichts“, konstatiert Karin Seiler im Gespräch mit der „Krone“. Die Geschäftsführerin der Tirol Werbung muss sich dieser Tage für etwas erklären, was eigentlich nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken sollte: Ein Image-Video, das eine rülpsende Familie inmitten der Tiroler Bergidylle zeigt.
Touristiker sind gar nicht erfreut
„Versehentlich“ – wie Seiler betont – sei der Clip im Rahmen eines isolierten Werbemitteltestes für kurze Zeit auf Facebook aufgetaucht. Die Wirkung war enorm – aber so bestimmt nicht gewollt. „Geschmacklos; ein verunglückter Versuch, witzig zu sein; so ein Bild passt nicht zu Tirol“ – das sind nur einige der Kommentare aus der Branche.
Wir bedauern diesen Vorfall sehr. Das interne Freigabemanagement wird überprüft, damit so etwas nicht mehr passiert.

Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung
Bild: Julia Tuertscher
„Einer von vielen Vorschlägen“
„Das Video war einer von vielen Vorschlägen der Agentur. Wir haben es aber als ungeeignet für uns abgelehnt. Das entspricht nicht unseren Werten“, stellt Seiler fest. Nach Bekanntwerden des Versehens habe man den Test auf der Stelle abgebrochen und das Video von sämtlichen Kanälen der Tirol Werbung entfernt.
Ob das Hoppala in einer Abteilung ihres Hauses sie persönlich als Chefin der Landestourismusorganisation schwächt? Davon geht Seiler nicht aus. Aber natürlich übernehme sie die Verantwortung, sich dafür zu entschuldigen.
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