Erst wurden am Donnerstagnachmittag Vorlesungen an der Innsbrucker Uni unterbrochen, dann kam es zu einem Protestmarsch der „Letzten Generation“ in der Innenstadt. Die Forderungen der Klima-Aktivisten waren die Altbekannten. Laut den Aktivisten selbst, waren es 400 Teilnehmer, die mitgezogen sind – die Polizei spricht von rund 130 Demonstranten.
Ab 16 Uhr ging es vom Marktplatz über die Herzog-Otto-Straße in Richtung SOWI und führte über die Sillgasse zum Landhausplatz. Dem Protestmarsch gingen Vorlesungsunterbrechungen an der Uni Innsbruck voraus. Die Aktivistinnen und Aktivisten forderten am Donnerstag einmal mehr, dass ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung verankert wird. Außerdem gefordert wurde die Umsetzung der sozial ausgewogenen Empfehlungen des nationalen Klimarats.
„Ziviler Widerstand einzige Wahl“
„Ich frage mich, was mein Wissen, das ich tagtäglich an der Uni gelehrt bekomme, wert ist, wenn ich selbst, und insbesondere die Regierung, nicht danach handelt. Ich sehe keine andere Wahl, als zivilen Widerstand zu leisten, um zu zeigen, dass mir meine Zukunft nicht egal ist“, sagt Katharina (26), Studierende der Bildungswissenschaften.
Versammlungsleiterin wird angezeigt
Auf der Salurnerstraße setzten sich die Teilnehmer, ohne sich festzukleben, auf die Straße und skandierten dort für rund 25 Minuten. „Um 17.30 Uhr wurde die Versammlung von einer Versammlungsteilnehmerin selbst aufgelöst“, heißt es seitens der Polizei. Die Veranstaltung verlief ohne besondere Zwischenfälle. „Die Verkehrsbeeinträchtigung hielt sich aufgrund schneller Umleitungsmaßnahmen durch die Polizei in Grenzen“, so die Exekutive. Die Versammlungsleiterin wird angezeigt.
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