Heimweltcup

Aus tausend Metern Höhe in die Tiefe

Mit einem Lächeln stürzen sich die Athleten in die Tiefe.(Bild: HSV Red Bull Salzburg)

Die Parachute-Ski-Athleten des HSV Red Bull Salzburg sind im Anflug auf den Heimweltcup in St. Johann. Der Lokalmatador beobachtet beim Fliegen sein Haus. Sportlich gesehen gelten Sebastian Graser und Sophie Grill als große Favoriten.

Mit einem Lächeln auf tausend Metern Höhe stürzen sich die Fallschirmzielspringer des HSV Red Bull Salzburg aus dem Hubschrauber heraus. Im Winter sehen die Sportler bei gutem Wetter ein Bergpanorama vom Allerfeinsten. Darauf hoffen die Gastgeber auch von Freitag bis Sonntag, wenn der Weltcup im Parachute-Ski (Fallschirmzielspringen und alpiner Riesentorlauf in zwei Durchgängen) in St. Johann Alpendorf gastiert. Beim Heimbewerb gelten Sebastian Graser und Sophie Grill als große Favoriten. Der 26-Jährige stellte im Vorjahr einen neuen Weltrekord auf und möchte seinen Titel heuer verteidigen.

Indes hat Grill noch eine Rechnung offen, musste 2023 nach ihrer Knöchelverletzung wegen Schmerzen aufgeben. „Nachdem ich letztes Jahr aussetzen musste, fühle ich mich heuer umso motivierter. Ich fühle mich auch gut vorbereitet“, freut sich die 24-Jährige.

Organisation ist perfekt eingespielt
Ein besonderer Heimweltcup wird es für Anton Gruber. Der Lokalheld wohnt direkt bei der Skipiste: „Ich genieße jeden Sprung und schaue immer, wo ich wohne. Das ist schon ein Privileg.“ Begonnen hat der St. Johanner 2005 in den Niederlanden. „Das war ein extra Kribbeln, weil die ganze Schulung auf Holländisch war“, lacht der Skischulbesitzer. Trotz seiner Erfahrung ist er daheim ein wenig nervös.

Das sind die Organisatoren um Tobias Hufler nach acht Weltcupveranstaltungen und einer Weltmeisterschaft nicht mehr. „Wir sind ein super eingespieltes Team, die einzige Unbekannte ist das Wetter“, hofft der Organisator auf Sonnenschein und wenig Wind. Denn wie beim Skispringen muss ab einem gewissen Wert unterbrochen werden. Heuer werden in St. Johann mehr als 50 Fallschirmspringer aus sechs Nationen erwartet.