Hoffen auf ein Wunder

Rangnick: Alaba? „Müssen auch realistisch sein“

Fußball National
12.03.2024 08:03

Österreichs Fußball-Teamchef Ralf Rangnick hegt nur kleine Hoffnungen, seinen Topspieler David Alaba bei der EM im Sommer in Deutschland zur Verfügung zu haben. Der ÖFB-Kapitän arbeitet seit einem im Dezember erlittenen Kreuzbandriss an seinem Comeback. „Bei David müssen wir auch realistisch sein: Es wäre ein kleines Wunder, wenn er das tatsächlich noch schafft“, sagte Rangnick am Montagabend über eine mögliche Turnierteilnahme des 31-Jährigen.

Bei Alaba schließe er ein solches Wunder aber nicht aus. „Wenn es jemand schaffen kann, dann David“, meinte Rangnick. „Er tut alles dafür. Er will diese EURO unbedingt spielen.“ Der ÖFB sei im engen Austausch mit Reha-Coach Martin Hämmerle, auch dessen Vorarlberger Kollege Martin Rinderer sei involviert. Sein Programm absolviert Alaba derzeit in Madrid. Rund um das erste Heim-Länderspiel des Jahres am 26. März in Wien gegen die Türkei soll der Real-Star aber für drei Tage zu seinen ÖFB-Kollegen stoßen.

Geduldig bleiben
„Bisher läuft die Reha gut. Alles andere müssen wir abwarten“, sagte Rangnick. „Natürlich wünschen wir uns, dass es David schafft. Grundsätzlich geht es ihm gut. Aber eine Prognose ist zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh. Wir müssen einfach noch ein bisschen auf den Faktor Zeit setzen.“ Ihr erstes EM-Spiel gegen Frankreich absolvieren die Österreicher am 17. Juni gegen Frankreich. Die Verletzung erlitt Alaba am 17. Dezember. Sechs Monate Rehabilitationszeit gelten bei einem Kreuzbandriss als absolutes Minimum.

Weniger schlimm erwischte es Marko Arnautovic. Der Stürmerstar von Inter Mailand fehlt in den kommenden Wochen wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Rangnick sprach von einem Faserriss, Inter offiziell von einer Zerrung. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir ihn bis zur EURO fit kriegen“, betonte der Teamchef.

Flug nach Mailand
Nach einem „guten Gespräch“ mit Inters Sportdirektor Piero Ausilio kündigte Rangnick die Reise einer ÖFB-Delegation nach Italien an. Diese könnte möglicherweise noch in dieser Woche stattfinden. „Wir werden nach Mailand fliegen, um uns mit den Verantwortlichen von Inter auszutauschen und einen Schlachtplan zu entwickeln, wie man zukünftig Vorsorge treffen kann, dass er danach gesund bleibt.“

Arnautovic hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit muskulären Verletzungen zu kämpfen. Die jüngste Blessur zog sich der 34-Jährige am Samstag gegen seinen Ex-Club Bologna zu. In den ÖFB-Tests gegen die Slowakei (23. März) und die Türkei fehlt der Rekordteamspieler. „Wir müssen schauen, wie wir das als Team kompensieren können“, sagte Rangnick über die Ausfälle von Alaba und Arnautovic. Eines ist dem Deutschen aber bewusst: „David werden wir weder als Kapitän noch als Einzelspieler eins zu eins ersetzen können.“

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