Neues Bürgerbeteiligungsmodell wird bei Projekten nach der Abstimmung für die Windkraft in drei Waldviertler Gemeinden angegangen. Dort wird ab April eine billigerer Stromtarif ab April bis Ende 2033 garantiert. Insgesamt waren mehr als 10.200 Menschen in den fünf Gemeinden wahlberechtigt.
In Planung wären 18 statt 13 Windräder gegangen, wäre die Volksbefragung in jeder der fünf Gemeinden mit 10.200 Wahlberechtigten im Bezirk Waidhofen an der Thaya positiv ausgegangen. In der Land-Gemeinde der Bezirksstadt – mit fast 86…% Wahlbeteiligung – und in Groß Siegharts stimmten die Bürger aber dagegen – die „Krone“ berichtete. Die ÖVP-Bürgermeister halten sich an den Ausgang, werden aber keine Projekte in Nachbargemeinden beeinspruchen.
„Klimafittes aufforsten möglich“
Die Rodung von Waldflächen war ein großes Thema in der Windrad-Debatte. Gerade in Waidhofen-Land waren aber nur zwei der vier Räder im Forst geplant. Daraus schließen Insider, dass dies nicht die einzigen Bedenken der Windrad-Gegner waren. Seitens des Anlagenbetreibers WEB heißt es indes, dass der Windradbau sogar das „klimafitte Wiederaufforsten ermögliche“.
Umfassendes Modell in Pionier-Manier
Waidhofens Vizebürgermeister Martin Litschauer (Grüne) betont den billigen Stromtarif, den die WEB ab April bis 2034 für die Ja-Gemeinden anbietet. Auch der Grundstein für Bürgerbeteiligung bei Windkraft-Projekten sei mit der Befragung gelegt worden.
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