Ohne die Spritpreis-Bremse wäre das Tanken an diesen "starken" Wochenenden erfahrungsgemäß um rund zwei Cent pro Liter teurer gekommen, rechnet ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau vor. Die über mehrere Tage eingefrorenen Preise an den Zapfsäulen hätten es den Konsumenten zudem leichter gemacht, verlässlich eine billige Tankstelle zu suchen und anzusteuern.
Alleine der Fakt, dass der Vergleich zwischen teureren und günstigeren Tankstellen übers Wochenende nachzuvollziehen war, habe den Fahrern die Möglichkeit gegeben, eine günstige Zapfsäule anzusteuern, erklärt ARBÖ-Sprecher Thomas Woitsch. "Noch nie war ein derart genauer Kostenvergleich über so lange Zeiträume möglich."
"Eine notwendige Konsequenz"
"Nach der regelrechten Preisexplosion zu Ostern - alleine am Karfreitag wurden die Preise um bis zu zehn Cent pro Liter erhöht - war die Wochenend-Spritpreisverordnung von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (Bild) eine notwendige Konsequenz", ist ÖAMTC-Frau Brandau überzeugt - und die Maßnahme habe sich bewährt.
Das Argument mancher Anbieter, sie hätten durch die Verordnung Preissenkungen nicht an die Kunden weitergeben können, kann die Clubexpertin nur belächeln: "Die langjährigen Erfahrungswerte des ÖAMTC zeigen, dass Spritpreise an Wochenenden bisher so gut wie nie gesenkt worden sind."
Ölkonzerne eher für begrenzten Spielraum
Die Clubs fordern nun eine schnelle Prüfung der Ergebnisse durch das Wirtschaftministerium - welches bereits im Vorhinein eine Evaluierung angekündigt hatte - sowie eine Ausweitung auf mehr Wochenenden im kommenden Jahr. Die Mineralölbranche plädiert hingegen eher für ein Modell, nach dem sich Treibstoffe über das ganze Jahr hinweg nur innerhalb einer Bandbreite um den Raffinerie-Abgabepreis verändern dürften.
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