Der Schweizer Eigentümer Kudelski, zudem Skidata seit 2001 gehört, plant eine komplette „strategische Neuausrichtung“ - und wartet auf Kaufangebote. Im Jahr 2023 konnte der Umsatz von Skidata um 16 Prozent gesteigert werden. Für die rund 1400 Arbeitskräfte, davon etwa 450 in Österreich, soll sich vorerst nichts ändern.
Mehr als 300 Millionen Euro Umsatz! Die Skidata mit Sitz in Grödig hat das erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte hinter sich. Und dennoch könnten unruhige Zeiten auf einen der weltweitführenden Anbieter für Zutrittssysteme zukommen. Denn: Skidata gehört seit 2001 zur schweizerischen Kudelski-Gruppe. Diese möchte das Flachgauer Unternehmen unbedingt verkaufen.
Offiziell begründet die Kudelski-Gruppe die Verkaufspläne mit einer „strategischen Neuausrichtung“. Man wolle sich künftig stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren – die Entwicklung von Sicherheitslösungen für Schlüsselmärkte wie digitales Fernsehen, Cybersicherheit, heißt es seitens des Unternehmens.
Bei Skidata gibt man sich (noch) gelassen
Die Schweizer hatten im abgelaufenen Jahr keinen Grund zum Feiern. Der Betriebsgewinn sank um 15,6 Prozent auf 28,7 Millionen Euro. Die Entscheidung über einen möglichen Verkauf von Skidata bedarf der Zustimmung des Vorstandes von Kudelski, heißt es. Derzeit könne man nicht sagen, ob „Angebote eingehen oder ob die Bedingungen eines möglichen Angebots für den Vorstand akzeptabel sein werden“.
Bei Skidata selbst gibt man sich derzeit noch betont gelassen. Man blicke äußerst „zuversichtlich“ in die Zukunft und sei weiterhin bestrebt, „seinen Kunden einen Mehrwert zu bieten“, teilte man am Donnerstag mit.
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