Neugeborene bekommen in Gloggnitz im Bezirk Neunkirchen von der Feuerwehr ein ganz besonderes Geschenk - einen Rauchmelder. Er soll das Risiko unbemerkter Brände senken.
Jeder zweite Brand ereignet sich nachts, wenn die Hausbewohner schlafen. Die giftigen Rauchgase werden dabei nicht wahrgenommen. Wenige Atemzüge reichen jedoch aus, um das Bewusstsein zu verlieren und in weiterer Folge zu ersticken. „Ein Drittel aller Brandtoten könnte aber verhindert werden“, weiß man bei der Feuerwehr Gloggnitz-Stadt.
Seit 2013 verpflichtend, außer ...
Konkret spricht man damit Rauchmelder an, die bereits seit 2013 bei Neubauten verpflichtend sind. Bestandsobjekte müssen aber in Niederösterreich – wie in den meisten Bundesländern – nicht nachgerüstet werden. Sollten sie aber, sind sich die Florianis sicher. Sie haben sich daher zusammen mit der Raiffeisenbank dazu entschlossen, jedem Neugeborenen in der Stadt einen kleinen Lebensretter zu schenken. „Diese Geräte nehmen die Rauchentwicklung eines Feuers bereits im Anfangsstadium wahr und sollen durch Brände ausgelöste Personen- und Sachschäden minimieren“, betont Kommandant Thomas Rauch.
Gleichzeitig appelliert er an die Bevölkerung, selbst in die Sicherheit zu investieren. „Eine Nachrüstung ist nicht teuer. Ein Qualitätsprodukt kostet nur rund 25 Euro“, betont Rauch, der auch vor zahlreichen Mythen warnt: „Viele glauben, dass bei einem Brand ohnehin die Nachbarn oder das eigene Haustier rechtzeitig Alarm schlagen und man zudem auch noch zehn Minuten Zeit habe, die eigenen vier Wände zu verlassen. Das stimmt aber nicht.“
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