Rapid-Oranje Kongolo:

„Ihr habt noch nicht das Beste von mir gesehen!“

Fußball National
31.01.2024 16:58

Rapids Holländer Nana Kasanwirjo und Terrence Kongolo werten Herbst kritisch, nun wollen sie angreifen ++ Keinen Plan für Zukunft ++ ÖFB-Routinier Gernot Trauner ist bei Feyenoord Rotterdam der Major! 

„Selbst wenn wir keinen guten Tag haben, egal, wie schlecht wir sind - ihr werdet bei der EURO keine Chance haben“, grinsten Nana Kasanwirjo und Terrence Kongolo im Doppelpack. Höfliche Diplomatie zählt nicht zu den Stärken von Rapids Niederländern. Die Rangnick-Truppe schreiben sie für das Duell am 25. Juni in Berlin ab. Zumindest ehrlich …

„Ich muss meine Aggressivität drosseln!“
… das sind sie auch zu sich selbst. „Ich bin ein offensiver Außenverteidiger, aber habe noch kein Tor, keinen Assist - da muss ich Wege finden“, sieht U21-Teamspieler Kasanwirjo seinen Herbst kritisch. Dennoch kein Vergleich zu Kongolos - kurioser - Saison: Drei Liga-Einsätze, zwei rote Karten - rekordverdächtig. „Das hat mich gestoppt. Und ein wenig der vorige Trainer (Anm. Zoki Barisic). Ich muss meine Aggressivität drosseln, mich an den VAR gewöhnen“, weiß der Innenverteidiger.

Nana Kasanwirjo
Nana Kasanwirjo(Bild: GEPA)

Noch konnte das Leih-Duo die hohen Erwartungen nicht erfüllen, Huddersfield zahlte für Kongolo 2018 immerhin 20 Millionen Euro an Monaco. Aber jetzt wollen Rapids Oranje angreifen. „Es geht nur um die Ergebnisse, ich nehme auch schmutzige Siege“, sagt die Fulham-Leihgabe, dessen Vertrag auf der Insel im Sommer ausläuft. Sein Plan für die Zukunft: „Im Fußball geht es schnell, da lässt sich nichts planen. Ihr habt hier ja noch nicht das Beste von mir gesehen.“

Wir nennen Trauner Major, er ist in Rotterdam der Boss!“
Ausgebildet wurde Kongolo bei Feyenoord Rotterdam, von wo Rapid ja auch Kasanwirjo auslieh. Wobei sich der 21-Jährige bei ÖFB-Routinier Gernot Trauner vorab Infos („Er hat mir zu dem Schritt geraten“) einholte und vom Teamspieler schwärmt: „Wir nennen ihn Major, er ist in Rotterdam der Boss. Auf ihn hören alle, er ist der Vater des Teams.“

Wie in Österreich Fußball gespielt wird, überraschte Kasanwirjo dennoch: „Extrem hohe Intensität, allerdings viel gegen den Ball. In Holland wird offensiver gedacht. Das machen wir jetzt mit dem neuen Trainer aber auch, das liegt mir.“ Kasanwirjo kommt ja aus der Ajax-Akademie. Entsprechend „wild“ agiert er oft auch noch auf dem Platz.

Nur zum Arbeiten in Wien
Und abseits des Spielfeldes? „Ich bin ein einfacher Mensch. Essen, schlafen, Fußball - ich bin nach Wien gekommen, um zu arbeiten“, beteuert Kasanwirjo. Ähnlich überraschend, aber professionell antwortet auch der gläubige Kongolo der „Krone“: „Ich bin fast nur zu Hause.“ Was er an Wien am meisten schätzt? „Die Ruhe im Vergleich zu London. Und man kann aus der Wasserleitung trinken.“ Da klingen sie fast wie Waisenknaben, auf dem Spielfeld sollen sie aber im Frühjahr explodieren …

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