Die italienische Schauspielerin Sandra Milo ist im Alter von 90 Jahren in Rom gestorben. Dies teilte ihre Familie mit. Sie war eine der beliebtesten Schauspielerinnen des italienischen Kinos und eine Muse von Starregisseur Federico Fellini.
Die 1933 in Tunis geborene Milo war Cousine des französischen Chansonniers und Schauspielers italienischer Herkunft Yves Montand. Sie studierte an der Universität Mailand und arbeitete zugleich als Fotomodell. Nach der Entdeckung durch einen Filmproduzenten machte sie als erotischer Kurvenstar eine Karriere in italienischen und französischen Produktionen.
Muse von Federico Fellini
Besonders bekannt wurde die Blondine durch ihre Rolle als Carla, der Freundin des Hauptdarstellers Marcello Mastroianni in Federico Fellinis „Achteinhalb“ (1963). Für diesen Film sowie für ihre Darstellung in Fellinis „Julia und die Geister“ (1965) wurde sie mit dem „Nastro d‘Argento“ ausgezeichnet, dem Preis der italienischen Filmjournalisten.
1968 heiratete sie in zweiter Ehe einen römischen Chirurgen und zog sich daraufhin bis 1979 aus der Filmwelt zurück. Später war sie unter anderem 1985 als Präsentatorin der Show „Piccoli fans“ im Fernsehen zu sehen.
Geliebte von Craxi
In die Klatschzeilen kam Milo in den 1980er-Jahren als langjährige Geliebte von Expremier Bettino Craxi. Im neuen Jahrtausend war sie vor allem auf der Bühne zu sehen, so 2006/07 im Stück „8 Frauen“. Auch in Talent-Shows war sie öfters aufgetreten.
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