Bis zu 27.000 Euro

Kesseltausch: Tiroler bekommen höchste Förderungen

Wer auf ein neues Heizsystem umstellt, bekommt dafür in Tirol am meisten Unterstützung.

(Bild: Maria Fuchs - stock.adobe.com)

Wer die Beheizung seines Einfamilienhauses von Öl oder Gas auf Pellets oder Hackgut umstellt, bekommt in Tirol dafür die höchsten Förderungen: nämlich insgesamt bis zu 27.000 Euro.

Zur Bundesförderung von 18.000 Euro gibt es vom Land noch 9.000 Euro - macht in Summe bis zu 27.000 Euro bei Investitionskosten von mindestens 24.000 Euro. Das hat der Österreichische Biomasse-Verband berechnet, der auch heuer alle Bundes- und Landesförderungen für den Einbau von Holzheizungen in Privathaushalten erhoben hat. Im Vergleich zum Vorjahr können die Tiroler also um bis zu 11.000 Euro (+70 Prozent) mehr an Förderungen abrufen. 

LH Mattle zeigte sich zufrieden
Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) erklärte, dass sein Bundesland „nachweislich jenes mit den höchsten Sanierungsförderungen im Wohnbau ist.“ „Nun sehen wir auch schwarz auf weiß, dass der Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Alternativen in keinem Bundesland so stark gefördert wird wie in Tirol“, zeigte sich Mattle ob der Berechnungen des Biomasse-Verbandes zufrieden.

Deutliche Steigerung gegenüber Vorjahr
Die Bundesförderung beträgt für Holzheizsysteme bis zu 18.000 Euro bei maximalen Investitionskosten von 24.000 Euro. Liegen die Kosten darunter, werden 75 Prozent zurückerstattet. Das ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (+140 Prozent), als der Förderwerber maximal 7.500 Euro beantragen konnte. Bei Vorlage eines Gesamtsanierungskonzeptes winken zusätzliche 500 Euro. Wird eine Solaranlage ergänzt (mindestens 6 m2), erhält man weitere 2.500 Euro. Neu ist ein Bonus bei Ersatz eines Gas- durch einen Elektroherd von 1.200 Euro. Allerdings dürfen sämtliche in Anspruch genommenen Förderungen die Investitionskosten des Projekts nicht übersteigen.