Rapids Notnagel:

„Ich bin nicht hier, um den Vertrag auszusitzen“

Fußball National
26.01.2024 06:33

Kurios: Notnagel Michael Sollbauer stand gleich bei beiden Tests gestern in Belek in Rapids Startelf. Gegen Szeged und Legia Warschau gab’s ein 1:1.

„Natürlich bin ich unzufrieden. Für den Kopf ist es nicht einfach. Ich wäre gerne präsenter, ein wichtigerer Teil der Mannschaft“, sagt Michael Sollbauer. Die Würfel in Hütteldorf sind aber gefallen. Auch unter Robert Klauß dürfte der Routinier nur Rapids vierter Innenverteidiger hinter Querfeld, Kongolo und Hofmann bleiben - also ein Notnagel. „Er bekommt von mir volle Transparenz“, sagt der Neo-Coach. „Ich werde fair behandelt“, bestätigt Sollbauer. „Das ist in meiner Situation wichtig.“

Michael Sollbauer schuftet im Trainingslager.
Michael Sollbauer schuftet im Trainingslager.(Bild: GEPA pictures)

Auch wenn er nicht das Gefühl hatte, dass mit dem Trainerwechsel im Kampf ums Leiberl „alles auf null gestellt“ wurde. Kurios: Im gesamten Liga-Herbst (also auch unter Barisic) saß Sollbauer nur einmal auf der Bank, ansonsten schmorte er auf der Tribüne - oder sprang direkt in die Startelf.

Das war lediglich viermal der Fall. Der Notnagel spielt nur, wenn es wirklich brennt - diese Rolle wird ihm auch jetzt im Frühjahr bleiben, auch wenn er sagt: „Ich bin nicht hier, um meinen Vertrag auszusitzen, sehe mich als Teil vom Ganzen, werde weiter Gas geben, auf mich Aufmerksam machen“, bekräftigt der 33-Jährige.

Burgi traf zur Führung
Der dann gestern bei beiden Tests in Belek zum Einsatz kam, als Einziger sogar jeweils in der Startelf stand: 45 Minuten mit der „zweiten Garnitur“ beim 1:1 gegen Szeged (Ung). Und sechs Stunden später spielte Sollbauer auch beim 1:1 gegen Legia Warschau (Pol) in der ersten Elf noch eine Stunde. Weil Max Hofmann (krank) und Terrence Kongolo (angeschlagen) fehlten.

Weshalb Rapid auch keinen Druck mehr macht, den Routinier schon jetzt im Winter von der Gehaltsliste zu bekommen. Im Gegenteil. Man schätzt seine Professionalität, im Training zählt er zu den Lautesten, zu den Anführern. „Der Ehrgeiz treibt mich an“, nickt Sollbauer. „Ich will noch einige Jahre auf höchstem Niveau spielen.“ Bis Sommer noch bei Rapid, dann wird er sich ablösefrei eine neue Herausforderung suchen müssen ...

Rapid-Coach Robert Klauß
Rapid-Coach Robert Klauß(Bild: GEPA pictures)

Die Erkenntnisse der letzten beiden Tests zum Abschluss des Belek-Camps: Beim 1:1 gegen die robusten Ungarn ging es für die junge Garde (Baljiicz verletzte sich an der Zehe) darum, sich an Tempo und Physis zu gewöhnen. Gegen Legia Warschau ließ Rapid wenig zu, brachte Burgstaller die Wiener mit einem abgefälschten Schuss in Führung, der Ausgleich fiel durch einen Hands-Elfer. „Wir konnten alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten, wir reisen mit einem guten Gefühl ab“, zog Trainer Klauß zufrieden Bilanz.

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