Gegen ihren Willen und vor den Augen ihrer Freundinnen wurde eine 48-jährige Frau in Melk (NÖ) von zwei Männern in ein Auto gezerrt. Schwer verletzt wurde das Opfer von Polizeibeamten in seiner Wohnung entdeckt. Die Verdächtigen wurden festgenommen.
Schockierender Vorfall am helllichten Tag: Zwei Männer zerrten am vergangenen Samstag gegen 10 Uhr eine Frau (48) gegen ihren Willen in ein Auto und fuhren davon. Zwei Freundinnen des Opfers beobachteten die Situation und alarmierten die Polizei.
Laute Schreie drangen aus Wohnung
Mehrere Streifen und Einsatzkräfte der Schnellen Interventionsgruppe rückten zur Adresse der 48-jährigen Ungarin in Wieselburg, Bezirk Scheibbs, aus. Laute Schreie drangen aus der Wohnung. Einer der beiden Männer öffnete den Polizeibeamten die Tür, erblickte sie und versperrte die Tür sofort wieder. Die Beamten mussten sich schließlich selbst Zutritt verschaffen.
Die Frau wies einen Nasenbruch sowie mehrere Abschürfungen auf. Sie wurde zur ärztlichen Behandlung in das Landesklinikum Amstetten gebracht. Die zwei Männer wurden vorläufig festgenommen.
Betretungs- und Annäherungsverbot
Bei den beiden Beschuldigten handelt es sich um den Ex-Freund (53) des Opfers sowie einen befreundeten 33-Jährigen. Sie stammen ebenfalls aus Ungarn. Auslöser der unfassbaren Aktion soll das bereits länger zurückliegende Beziehungsaus der beiden sein.
Die Frau hatte sich danach vom 53-Jährigen distanziert und eine Aussprache abgelehnt. Als der 53-Jährige seine Ex dann in der Nähe des Einkaufszentrums Löwenpark in Melk sah, wollte er die Chance ergreifen und zerrte sie ins Auto. Doch auch in der Wohnung der Ungarin wollte diese nicht darüber reden, also schlug das Duo zu.
Der 53-Jährige, der keinen aufrechten Wohnsitz in Österreich hat, wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert, für seinen 33-jährigen Komplizen setzte es eine Anzeige. Ein Betretungs- und Annäherungsverbot wurde ausgesprochen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.