Das Thema „Bau eines neues Stadions“ wird nicht nur in Graz sondern auch in Hartberg heiß diskutiert. Fußballklub TSV bemüht sich um eine neue Arena, braucht dafür natürlich die Politik. Die „Krone“ fragte beim Hartberger Bürgermeister nach.
Hartbergs Bürgermeister Marcus Martschitsch ist ein „Joker“ auf der imaginären Ersatzbank des TSV Hartberg, den die Vereinsfunktionäre im Polit-Match um ein neues Stadion einwechseln können. „Es ist sehr weit gediehen, was Erich Korherr und sein Team auf die Beine stellen wollen. Allerdings braucht es dringend die öffentliche Hand, da es sich um kein Gemeindestadion, sondern um eines in Besitz des TSV handelt.“ Hier sucht Martschitsch (ÖVP) selbst den Austausch mit Polit-Kollegen. „Vom Land Steiermark gibt es einen ’letter of intent’ (Anm. Absichtserklärung), auch im Bund liegen die Pläne auf, wurde das Konzept schon mehrfach mit Mitarbeitern von Vizekanzler Kogler besprochen.“
Problematisch ist die Gesamtsumme. „Wir diskutieren seit zweieinhalb Jahren, leider hat uns die Teuerung mitgenommen. Der Preis ist auf 40 Millionen gestiegen. Hätten wir früher fixiert, hätten wir uns 20 Prozent erspart und wären längst fertig.“ Dass es eine Lösung braucht, weiß auch Martschitsch. „Wenn wir nicht heuer anfangen, haben wir keine Chance. Es muss in die Köpfe rein, dass ein neues Stadion vielleicht nur ein paar Mal ausverkauft, aber ein Projekt für die ganze Region ist. Das soll als Center funktionieren, damit auch 350 Tage bespielt werden.“
Kunstrasen als Problem
Bespielt wird am aktuellen Standort innerstädtisch jeder Zentimeter, rund im die Uhr. „Wir haben 3000 Schüler, vier Sportleistungsgruppen (Anm. Fußball, Volleyball, Tennis, Skifahren), die alle die Stadioneinrichtungen am Sportcampus nutzen. Das jetzige Stadion umzubauen, ließe andere Sportarten leiden.“ Was sofort passieren soll, ist „den Kunstrasen auf Vordermann zu bringen. Das bringt eine kleine Entspannung. Das Entspannendste für alle wäre aber ein neues Stadion. Es ist die einzige Möglichkeit für unsere Sportstadt.“
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