Trotz steigendem Frauenanteil bleiben die Dienstgrade bei den Florianis im Burgenland weiter rein männlich.
Die Zeiten, in denen nur Männer den Dienst in der Feuerwehr versehen haben, sind längst vorbei. Den 16.350 männlichen Feuerwehrmitgliedern stehen im Burgenland mittlerweile 2060 weibliche gegenüber. Der Anteil der Frauen ist also nicht zu unterschätzen - und befindet sich im Steigen. Bei den Dienstgrad-Bezeichnungen spiegelt sich das aber (noch) nicht wider. Auch Frauen sind Löschmeister oder Feuerwehrmann.
Aktuell kein Thema
Sollte das angepasst werden? Beim Büro des zuständigen Landesrates Heinrich Dorner spielt man den Ball an die Feuerwehr weiter und verweist darauf, dass es sich um eine verbandsinterne Sache handle. Beim Landesfeuerwehrkommando heißt es, dass man der Sache offen gegenüber stehe. Aktuell sei es aber kein Thema - auch nicht für die Feuerwehrfrauen. Auch die meisten Feuerwehrkommanden in den anderen Bundesländern würden nach wie vor die männliche Version bei den Dienstgraden verwenden.
Nicht abgeneigt
Abseits davon ist zu hören, dass viele weibliche Mitglieder keine „Bevorzugung“ in Form eines gendergerechten Dienstgrades wollen - und dass es dringendere Themen in der Feuerwehr gebe. Bei der Damenwettkampftruppe der Feuerwehr Rudersdorf-Berg - die höchst erfolgreich unterwegs ist und gegen die auch Wettkampfgruppen der Männer keine Chance haben - würde man sich hingegen über eine Anpassung freuen.
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