Mit einem Hochschullehrgang will man dem Mangel an Lehrkräften in Physik entgegenwirken. Fachfremde Lehrkräfte können sich zum Schwerpunktlehrer ausbilden lassen.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – sogenannte MINT–Fächer werden von vielen Schülern als „Horrorfächer“ gefürchtet. Tatsächlich stehen Schulen angesichts des drohenden Mangels an spezialisieren Lehrkräften vor großen Herausforderungen.
50 Prozent aller Physiklehrer sind fachfremde Lehrkräfte
Um dem entgegenzuwirken hat das Land in Kooperation mit der Bildungsdirektion, der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland (PPH) und dem Physik-Experten Werner Gruber den Hochschullehrgang „Schwerpunktlehrer in Physik“ ins Leben gerufen. Damit setze man, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler, einen wegweisenden Schritt zur Verbesserung des Physikunterrichts an Mittelschulen, wo aktuell 50 Prozent aller Physikstunden von fachfremden Lehrkräften unterrichtet werden.
Fachspezifische Kompetenzen stärken
Durch den neuen Lehrgang erhofft man sich, die fachspezifischen Kompetenzen von Pädagogen zu stärken und den Physikunterricht nachhaltig zu verbessern. Auch Susanne Lindenberger ist eine von jenen 16 Pädagogen, die den Lehrgang derzeit besuchen. Ihre Motivation: den Horizont erweitern und ein Stück dazu beizutragen, dem Lehrkräftemangel entgegenzuwirken.
Meilenstein in der Bildungslandschaft
Sabine Weisz, Rektorin der PPH Burgenland spricht von einem Meilenstein in der Bildungslandschaft und auch Bildungsdirektor Heinz Zitz sieht in der Form der zusätzlichen Ausbildung einen bedeutenden Mehrwert. „Es ist wichtiger denn je, die Vielseitigkeit der Naturwissenschaften auszuschöpfen und die Neugier für Themenbereiche wie die Physik zu erhalten.“
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