„Mich interessiert es nicht, reicher zu werden“, erklärt Millionenerbin Marlene Engelhorn im Gespräch mit krone.tv. Vielmehr will sie „wie alle anderen“ sein. Dafür soll ihr Erbe „verteilt“ werden - von Wildfremden.
Engelhorn will ihr Geld loswerden. Die Millionenerbin hat aus diesem Grund die Initiative „Guter Rat für Rückverteilung“ gegründet. Ein Bürgerrat aus zufällig ausgewählten Personen soll darüber entscheiden, was mit ihren 25 Millionen Euro passiert. Dazu hat Engelhorn am Dienstag eine Pressekonferenz gehalten.
„Niemand schaut den Reichen auf die Finger“
„Mit reichen Menschen spricht man gern“, begründet die 31-Jährige ihre derzeitige Präsenz in den Medien. Dennoch will sie nicht „im Stillen“ ihr Geld verteilen. „Ich halte es für problematisch, wenn Menschen mit sehr viel Vermögen heimlich unterstützen, was sie super finden.“
Niemand schaut den „Reichen“ auf die Finger: „Sie sind niemandem Rechenschaft schuldig und können so aber Einfluss ausüben. Wir schauen ja auch der Regierung auf die Finger.“
Bürgerrat soll Geld verteilen
Wohlhabende Menschen seien eine Gefahr für die Demokratie, ist sich Engelhorn sicher. „Mich interessiert es nicht, reicher zu werden, sondern demokratisch mit Vermögen umzugehen.“ Ein wildfremdes Gremium aus der Gesellschaft sei nachhaltiger, begründet sie ihren Schritt, damit in die Öffentlichkeit zu gehen.
Millionenerbin möchte arbeiten gehen
Nach der „Rückverteilung“ ihres Erbes möchte Engelhorn arbeiten gehen - „wie alle anderen“. Ihr steht der Wechsel „ins Erwerbsleben“ noch bevor.
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