LH-Vorsitz

Mikl-Leitner: „Länder müssen jetzt Kurs halten“

Niederösterreich
09.01.2024 17:47

Johanna Mikl-Leitner hat den Vorsitz der Landeshauptleute-Konferenz am Dienstag im Palais NÖ in Wien nun offiziell feierlich übernommen. 

Sie dankte Vorgänger Peter Kaiser und erklärte als konkretes Ziel: „Den Ländern kommt in diesen Zeiten eine besonders große Verantwortung zu, als Orte der Stabilität, der Sicherheit und der Weiterentwicklung zu fungieren.“ 

Auf Anfrage der „Krone“ meint Mikl-Leitner: „In einer Zeit, in der die Polarisierung zunimmt und hohe Unsicherheiten vorherrschten, tragen die Bundesländer große Verantwortung. Unter dem Vorsitz Niederösterreichs wollen die Länder die konstruktive Zusammenarbeit über Landes- und Parteigrenzen hinweg ins Zentrum stellen.“ Man wollte an einem Strang ziehen und mit Stabilität einen Kontrapunkt gegenüber den Wirren dieser Welt setzen. „Für mich heißt der Vorsitz: Miteinander reden. Voneinander lernen. Für die Menschen arbeiten.“

Pressekonferenz im Palais Niederösterreich: Die neue Bundesratspräsidentin Margit Göll, ...
Pressekonferenz im Palais Niederösterreich: Die neue Bundesratspräsidentin Margit Göll, NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Bundesrätin Claudia Arpa.(Bild: NLK Burchhart)
Schnappschuss nach der Pressekonferenz
Schnappschuss nach der Pressekonferenz(Bild: zVg)

Ehrenamt im Fokus
Thematisch will sie unter anderem einen Schwerpunkt auf die Stärkung des Ehrenamts legen. Dazu betont Mikl-Leitner die Wichtigkeit der freiwilligen Aktivitäten: „Ohne ehrenamtliches Engagement würde unser Land, würden die Länder still stehen. Egal ob in den kirchlichen Vereinen wie der Jungschar, Sportvereinen, in der Feuerwehr oder in der Altenpflege. 700.000 Landsleute packen in Niederösterreich freiwillig an und prägen damit auch ganz entscheidend die Identität unseres Landes. Das, was manche als ,Vereinsmeierei’ belächeln, ist in Wahrheit das Fundament, auf dem der Zusammenhalt in unserem Land aufbaut. Das ist unsere Kultur und in ganz Europa läuft man immer mehr Gefahr, aus falsch verstandener Toleranz die eigene Kultur, die eigenen Bräuche zu verleugnen. Wir dürfen aber unsere Kultur nicht vor Zuwanderern verstecken, das wäre das Gegenteil von Integration.“

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