Die drei waren verwaist am Wegesrand gefunden worden, ihre Augen waren noch geschlossen und ihr schütterer Pelz war voller Flöhe. Die Betreuer im Tierheim tauften die erst zwei Wochen alten Babys "Johanna", "Snipsi" und "Nena".
Die Kleinen mussten alle zwei Stunden gefüttert werden - auch in der Nacht. Die Überlebenschance ohne Mutter war äußerst gering. Nur durch die fachmännische Betreuung durch Tierärzte und Experten konnten die Eichhörnchen erfolgreich großgezogen werden.
Eichhörnchen nicht einfach mitnehmen
Johanna Stadler von der Pfotenhilfe Lochen warnt nun allerdings: Eichhörnchen seien Wildtiere, daher sollten diese nur im Notfall von Menschen mitgenommen und aufgepäppelt werden. Wenn ein Jungtier in der Nähe seiner toten Mutter aufgefunden wird, müsse unbedingt gehandelt werden. Ist es aber unverletzt und alleine, sei es wahrscheinlich, dass es von der Mutter nur vorübergehend alleingelassen wurde.
Oft habe sich diese nur aus Angst vor Menschen versteckt und kehrt so bald wie möglich zu ihrem Jungen zurück. Wenn ein Junges "gerettet" wird, obwohl eigentlich gar keine Hilfe nötig wäre, verliere es dadurch seine Familie und Freiheit. Muss das Jungtier aber tatsächlich aufgezogen werden, sei es das Beste, es einem Tierarzt oder einer Wildtierstation zu übergeben.
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