Gummistiefel, Schirme und Regenmäntel: Feuchtfröhlich - im wahrsten Sinn des Wortes - rutschten beim Innsbrucker Bergsilvester zahlreiche Einheimische und Touristen ins neue Jahr. Laut dem Roten Kreuz verlief die Nacht relativ ruhig. Lediglich sechs Personen mussten ärztlich versorgt werden.
Rund 20 Sanitäter, eine Notärztin, sowie Spezialkräfte aus den Bereichen Technik, Versorgung und mobiler Leitstelle waren von Seiten des Roten Kreuzes Innsbruck hautnah bei den Jahreswechselfeierlichkeiten mit dabei. Fazit am Ende der Veranstaltung: Sechs Menschen mussten vor Ort medizinisch versorgt werden, bei vier Patienten war ein Transport in die Innsbrucker Klinik erforderlich.
Flexibles Handeln war gefragt
„Der zwischendurch doch recht starke Regen hat es uns nicht leichter gemacht, die großen Herausforderungen zu bewältigen. Gerade die hohen Besucherzahlen erfordern nicht nur eine exakte Planung, sondern auch ein flexibles Handeln. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner im Innenstadtbereich wurden von uns mitbetreut, da viele Wohnungen für den Regelrettungsdienst nur sehr erschwert erreichbar waren. Es gab insgesamt sechs Versorgungen sowie einen Einsatz, wo wir rasch als First Responder unterstützen konnten“, zog Einsatzleiter Peter Mähr Bilanz.
Insgesamt rund 54 Mitglieder des Roten Kreuzes Innsbruck verbrachten den Jahreswechsel in Uniform, um beim Bergsilvester, im Regelrettungsdienst, der Winternotschlafstelle, im Hausnotruf oder beim Kriseninterventionsteam der Innsbrucker Bevölkerung im Notfall helfen zu können.
Neujahrsputz durch junge Männer
Mit Besen, Schaufeln und Müllsäcken rückten auch heuer am ersten Tag des Jahres acht eifrige Mitglieder der Jugendorganisation Ahmadiyya Muslim Jamaat zum schon traditionellen Neujahrsputz in Innsbruck aus und halfen freiwillig zwischen 8 und 10 Uhr die Straßen nach der Silvesternacht zu reinige. Für die islamische Reformgemeinde - die es in 200 Ländern gibt - ist die Aktion ein Zeichen der Dankbarkeit dafür, dass Muslime in Europa in Frieden leben können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.