"Vier Todeszeiten"

“A schöne Leich” – Kunstaktion führte zu Mordermittlung

Wien
03.05.2012 18:13
"Schneider, Mordkommission. Schön, dass Sie leben" – so hat jenes Verwirrspiel ein Ende genommen, das ein Wiener Künstlerduo nichts ahnend losgetreten hatte. Eine deutsche Fotoausarbeitungsfirma hatte Interpol alarmiert, nachdem sie Bilder für die Künstler ausgearbeitet hatte – Bilder, auf denen scheinbar eine weibliche Leiche zu sehen war.

Es waren schreckliche Bilder, auf die Mitarbeiter der deutschen Firma Ende März stießen. Sie zeigten eine junge Frau, übel zugerichtet. Die Bilder landeten bei Interpol. Der Auftraggeber für die Ausarbeitung war eine Wiener Firma. Interpol wiederum nahm mit Chefinspektor Ewald Schneider von der Wiener Mordkommission Kontakt auf. War man hier etwa einem bislang unentdeckten Gewaltverbrechen auf der Spur?

Polizei: "Haben die Leiche besucht. Es ging ihr ausgezeichnet"
Nein. "Eine richtige Leiche sieht anders aus", schmunzelt der Kriminalist, "dennoch haben wir die Leiche besucht. Es ging ihr ausgezeichnet." Die Auflösung: Im Rahmen ihrer Ausstellung "Die vier Todeszeiten" produzierten die beiden Künstler Sigrid Fleckseder und Christian Thomas ihre "Bilder vom Ableben". Fleckseder spielte dafür täuschend echt die bildhübsche Leiche: "Wir haben uns gewundert, dass die Mordkommission unsere Ausstellung besucht."

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