Plan war schlecht

Räuber-Quartett feiert Weihnachten nun im Knast

Oberösterreich
22.12.2023 19:00

Ein Schlüssel - das wird wohl der Wunsch von vier 17-jährigen Steyrern ans Christkind sein. Denn sie verbringen die Weihnachtsfeiertage im Gefängnis. Und das, weil sich ihr „glorreicher Plan“, durch einen Raub an ein Handy und eine Smartwatch zu kommen, als völlig unausgegoren herausstellte. Nur eine junge Komplizin feiert daheim unterm Christbaum.

Dieser Plan war nicht ganz zu Ende gedacht! Vier 17-jährige Steyrer, darunter ein Kroate und ein Serbe, beschlossen einen 21-Jährigen auszurauben, weil sie dessen iPhone und die dazugehörige Smartwatch wollten. Einer der Burschen spielte den Lockvogel, weil er das Opfer gut kannte und ihn so in Losenstein in die Falle locken konnte. Er log dem 21-Jährigen vor, mit ihm eine nächtliche Autospritztour unternehmen zu wollen

Überfall beim Friedhof
Die Freunde und einer der anderen 17-Jährigen, der auch mit dabei war, kamen aber nicht weit, stoppten beim Friedhofsparkplatz in Losenstein, wo die Komplizen warteten: maskiert und bewaffnet. Die beiden Räuber zogen das Opfer aus dem Auto, bedrohten den 21-Jährigen mit einem Messer und einer Pistole - sie stellte sich später als Signalwaffe heraus - und nahmen ihm die geplanten Beutestücke ab. Dann aber machte das Quartett einen taktischen Fehler. Denn die vier 17-Jährigen flüchteten gemeinsam im Wagen, der übrigens ohne Kennzeichen war, und ließen das Opfer in der Nacht beim Friedhof alleine zurück. Damit war klar, dass sie zusammengehören.

Garstener Polizisten und die Raubgruppe des Landeskriminalamts forschten die Burschen aus. Es stellte sich heraus, dass auch eine 16-Jährige mit dabei war. Sie sollte den Überfall filmen, tat dies aber nicht. Die Burschen sitzen über Weihnachten in Haft, das Mädchen blieb auf freiem Fuß.

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