Die Wetterkapriolen und insbesondere der heftige Sturm sorgen am Freitag für zahlreiche Einsätze in Tirol. Vor allem die Monteure der landeseigenen Tinetz arbeiten seit den Nachtstunden auf Hochtouren, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten bzw. wiederherzustellen. Drei Tiroler Orte sind nach dem Sturm von der Außenwelt abgeschnitten.
Die im Vorfeld bereits angekündigte Schlechtwetterfront mit starken lokalen Windböen hat in der Nacht auf Freitag zu zahlreichen Einsätzen der Tinetz-Montagetrupps geführt. Besonders betroffen waren der Bereich rund um den Achensee sowie die Bezirke Kufstein und Kitzbühel.
„Kurzfristig war Freitagfrüh auch das Stubaital ohne Strom, nachdem ein Baum in eine Leitung gestürzt war. Die Schäden konnten jedoch sehr schnell von unseren Mannschaften behoben werden“, so Tinetz-Einsatzleiter Hannes Knoll.
12.000 Haushalte ohne Strom
Kurzzeitig unterbrochen war auch die 110kV-Leitung zwischen Imst und Reutte. Auch hier musste zunächst ein Baum herausgeschnitten werden. Am Nachmittag gab es auch mehrere Einsätze in Osttirol. Ohne Versorgung war am Nachmittag noch der Bereich Niederndorferberg. Hier konnten die Tinetz-Teams zunächst nicht zu den Störquellen gelangen - auch aus Sicherheitsgründen.
Insgesamt waren in Tirol bis zu 12.000 Haushalte ohne Strom.
Orte am Straßenweg nicht erreichbar
Aufgrund umgestürzter Bäume kam es auch zu Straßensperren - etwa im Bezirk Reutte. „Aktuell sind die L268, die Kaiserer Straße, zwischen Steeg und Kaisers, die L267 (Gramaiser Straße) ab der Abzweigung Häselgehr und die L266 (Bschlaber Straße) zwischen der Einfahrt Elmen und dem Ortsteil Boden für den gesamten Verkehr gesperrt“, berichtete das Land Tirol am Nachmittag.
Aufgrund der anhaltenden Sturmböen und der damit verbundenen Gefahr weiterer umstürzender Bäume können aus Sicherheitsgründen zum jetzigen Zeitpunkt stellenweise keine Aufräumarbeiten durchgeführt werden.
Land Tirol
Die Gemeinden Kaisers, Gramais und Pfafflar samt der Ortsteile Boden und Bschlabs seien somit vorübergehend über den Straßenweg nicht erreichbar.
Aufräumarbeiten zu gefährlich
„Aufgrund der anhaltenden Sturmböen und der damit verbundenen Gefahr weiterer umstürzender Bäume können aus Sicherheitsgründen zum jetzigen Zeitpunkt stellenweise keine Aufräumarbeiten durchgeführt werden“, hieß es weiter. Die Sperren dauern voraussichtlich bis Samstag an.
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