Starke Sturmböen machen heute dem Skivergnügen in vielen steirischen Skigebieten einen Strich durch die Rechnung: So stehen auch auf der Planai, der Reiteralm und am Hauser Kaibling die meisten Lifte aktuell still. Dazu stehen auch die Feuerwehren im Ennstal im Dauereinsatz.
Große Schäden wie in Oberösterreich und auch in Salzburg gab es in der Steiermark zwar nicht, die heftigen Sturmböen haben aber vor allem im Ennstal ihre Spuren hinterlassen. „Mittlerweile haben wir 25 Feuerwehren im Bezirk alarmiert. An die 350 Mann stehen im Einsatz“, sagt Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrkommando Liezen zur „Krone“. So meldete die Feuerwehr Reitern, dass sich die Kameraden schon bei der Anfahrt aus dem Rüsthaus den Weg aufgrund von umgestürzten Bäumen mit Kettensägen freischneiden mussten.
War es in der Nacht der heftige Sturm, hält seit den Morgenstunden der heftige Schneefall die Einsatzkräfte auf Trab. So mussten Freitagfrüh auch die Feuerwehren Selzthal und Gaishorn ausrücken. Auf der A9 standen aufgrund der Niederschläge mehrere Lkw quer, dazu gab es auch noch einen Lkw-Unfall. Weitere Unfälle ereigneten sich laut Bereichsfeuerwehrverband außerdem auf der B320 und der B113. „Bislang hat es aber nur einen Leichtverletzten nach einem Verkehrsunfall gegeben. Weitere verletzte Personen sind uns im Moment nicht bekannt“, ist Schlüßlmayr erleichtert.
Auswirkungen hat das Wetter auch auf das Skivergnügen: Auf der Planai geht aktuell gar nichts mehr. „Alle Anlagen sind derzeit außer Betrieb“, wird auf der Facebook-Seite vermeldet. Mittlerweile ist fix: Die Anlagen auf Schladmings Skiberg bleiben den ganzen Freitag über geschlossen. Die Lifte auf der Hochwurzen laufen zwar, aber auch hier kann es aufgrund des Wetters immer wieder zu Abschaltungen kommen.
Auch am benachbarten Hauser Kaibling ist der Großteil der Lifte am Vormittag außer Betrieb. Die Zauberteppiche für Kinder und auch der Tellerlift fahren aber. Auf der Reiteralm sind zumindest der Silver Jet sowie die Haseck- und Muldenlifte in Betrieb.
Bahnverbindung wieder aufgenommen
Auswirkungen haben die Unwetter auch auf den Bahnverkehr in der Steiermark: Laut ÖBB ist die Strecke zwischen den Bahnhöfen Stainach-Irdning und Tauplitz wegen des Sturmtiefs „Zoltan“ noch bis voraussichtlich 13 Uhr gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr ist eingerichtet, allerdings ist hier aufgrund der begrenzten Kapazitäten mit Wartezeiten von bis zu 30 Minuten zu rechnen. Mittlerweile verkehren die Züge wieder.
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