Meinung

Ist die Austria romantisch oder unprofessionell?

Vorarlberg
19.12.2023 11:55

Daran, dass Andreas Heraf der neue Trainer der Austria wird, zweifelt kaum jemand mehr. Das Bild, das die Lustenauer Klubverantwortlichen rund um die Bestellung des Mader-Nachfolgers - Vorstandssprecher Bösch bestätigt Heraf gegenüber einem Medium, einem anderen sagt er, es sei noch nicht fix - ist von derselben Qualität, wie das Fußballspiel der Grün-Weißen in den vergangenen Monaten...

Peinlich, peinlicher, Austria Lustenau. Und dabei spreche ich noch nicht einmal vom sportlichen Auftritt in der abgelaufenen Herbstsaison. Da sind 0 - in Worten NULL - Siege, drei Remis und 14 Niederlagen in 17 Bundesligaspielen mehr als nur selbstredend.

Mader wurde auf Harakiri-Mission geschickt
Im speziellen Fall geht es um den „Entscheidungsfindungsprozess“ - falls dies im Kontext überhaupt das richtige Wort ist - der zur Bestellung von Andreas Heraf als Nachfolger von Markus Mader als Cheftrainer der Lustenauer führen wird. Mader, der bei der Austria großartige Arbeit geleistet und den Klub nach 22 Jahren zurück in die Bundesliga geführt hatte, wurde von den Kaderplanern in dieser Saison in Anbetracht des (nicht) vorhandenen Spielermaterials auf eine echte Harakiri-Mission in Sachen Klassenerhalt geschickt. Und schließlich am 13. November beurlaubt.

Das hat im Profifußball keinen Platz 
Betrachtet man die Bilanz, keine wirkliche Überraschung. Sehr wohl überraschte aber, wie lange es dauerte, bis in Lustenau ein Nachfolger gefunden war. Aus Respekt vor Mader habe man vor der Trennung mit keinem anderen Coach gesprochen, hieß es aus Klubkreisen. Klingt schön, ist aber - so es tatsächlich stimmen sollte - einfach nur eines: unprofessionell. In der Welt des Profifußballs haben solch romantische Ansätze keinen Platz. Da fragt man sich schon, ob die Lustenauer Romantiker sind, oder doch etwas unprofessionell...

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