Der Projektstart in Jabing zögert sich allerdings in die Länge. Der Grund liegt in der unzureichenden Netzstabilität.
Die WindPV Operation GmbH, einer Tochter der Energie Burgenland, plant die Errichtung einer weiteren Photovoltaik-Freiflächenanlage. Diese soll in Jabing auf einer Gesamtfläche von 20 Hektar, bestehend aus 41.920 Modulen mit einer Gesamtleistung von 23,1 MWp entstehen. Der Bau besagter Anlage war bereits vor mehr als zwei Jahren Thema im Gemeinderat.
Kritische Stimmen gab es damals von der Liste Pro Jabing und deren Vizebürgermeister Franz Saurer, der vor allem den Standort in Sichtweite des Umspannwerks Rotenturm im Hottergebiet kritisch beäugte. Vom Gemeinderat gab es jedenfalls trotzdem noch im Jahr 2021 „Grünes Licht“ für den Bau, der jetzt auch vom Land Burgenland als positiv beurteilt wurde.
Stromnetz als Achillesferse am Weg zur Klimaneutralität
Bis zum Baustart wird es allerdings noch eine Zeit dauern, wie man aus dem Unternehmen mitteilte. Etwas kurios der Grund: Aufgrund der voranschreitenden Energiewende, die sich zunehmend in ganz Österreich zur Achillesferse auf dem Weg in die Klimaneutralität zeigt, ist das Stromnetz derzeit nicht ausreichend dimensioniert.
Für die WindPV Operations GmbH und andere Stromnetzanbieter bedeutet das große Herausforderungen, denn die bestehenden Verteilnetze sind für den starken Ausbau von erneuerbaren Energiequellen nicht gerüstet. Ausreichend überregionale Leitungen für den Transport des gewonnenen Stroms würden fehlen.
Frühester Baustart 2026
Auch für besagtes Projekt in Jabing heißt es, dass man bis zumindest 2026 mit dem Baustart warten muss. Für Jabings Ortschef Günter Valika ist es trotz der Wartezeit, ein wichtiger Schritt: „In der Bevölkerung nimmt man das Projekt positiv an und auch mit den Grundstückseigentümern gibt es Optionsverträge. Strom ist so teuer, wie nie. Darum dürfen wird wir nicht nur von Alternativenergiequellen reden, sondern müssen auch etwas dagegen tun.“
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