Todesursache unbekannt
Weitere Geisel-Leichen im Gazastreifen geborgen
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen zwei weiterer aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Menschen geborgen. Ihre toten Körper seien nach Israel zurückgebracht und dort identifiziert worden, teilte die Armee am Dienstag mit.
Demnach handelt es sich um eine 27 Jahre alte Frau, die beim Hamas-Massaker auf dem Supernova-Festival entführt wurde, sowie einen 36-jährigen Offizier der israelischen Armee. Auch er wurde demnach am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt. Die Familien der beiden seien am Dienstag informiert worden. Zur Todesursache machte die Armee in beiden Fällen zunächst keine Angaben.
Israelische Medien meldeten, der Offizier sei bereits beim Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober getötet worden. Die Armee listete ihn eigenen Angaben nach bis jetzt als „gefallenen Soldaten in Gefangenschaft“. Den Zeitpunkt seines Todes nannte sie nicht.
Bei den Einsätzen, die zur Bergung der Leichen geführt hätten, sei auch der Sohn von Ex-Generalstabschef Gadi Eisenkot, der Israels Kriegskabinett angehört, getötet worden. Israels Armee hatte den Tod von Eisenkots 25-jährigem Sohns in der vergangenen Woche publik gemacht.
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138 Israeli werden weiterhin festgehalten
Die Armee gab die Zahl der noch im Gazastreifen festgehaltenen Menschen zuletzt mit 138 an. Unklar ist, ob die seitdem für tot erklärten Geiseln dazu zählen. Israelische Soldaten haben seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrere Leichen im Gazastreifen geborgen.
Bei dem beispiellosen Angriff der Terrororganisation Hamas und anderer Extremisten auf Grenzorte in Israel wurden nach israelischen Angaben insgesamt rund 240 Menschen entführt. Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden kürzlich insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.
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