Besonders früh wurde Tirol heuer weiß. Tauwetter und Regen setzen dem Schnee jetzt zu. Überschwemmungen sind möglich. Ab dem Wochenende wird es spannend. Die Chance auf weiße Weihnachten auch in den Tälern lebt. Es wird aber eine Zitterpartie, wie Meteorologe Steffen Dietz von Ubimet analysiert.
So früh und reichlich wie lange nicht wurde Nordtirol heuer mit Schnee versorgt. Doch nun geht es der weißen Pracht in vielen Teilen Tirols an den Kragen. „In allen Höhen bleibt es bis Donnerstag deutlich milder als zuletzt. Bis 2000 Meter ist Regen zu erwarten“, fasst Steffen Dietz vom Wetterdienst Ubimet die Aussichten für die kommenden Tage zusammen.
Zum Teil viel Regen im Oberland und Außerfern
Fronten atlantischer Tiefs werden zum Teil ergiebige Regenmengen bringen. Im Oberland und im Außerfern sind laut Dietz kleinräumige Überschwemmungen möglich. „In manchen Gebieten können 50 bis 80 Liter Regen in kurzer Zeit fallen“, erklärt der Meteorologe dazu. Einzig in Osttirol könne sich auch Schnee in den Regen mischen.
Erst in der zweiten Wochenhälfte zeigen die Wettermodelle wieder winterliche Temperaturen an. Ab Freitag sind laut Ubimet bis ins Mittelgebirge fünf bis zehn Zentimeter Neuschnee möglich. „Im Inntal eher nicht“, bremst Dietz derlei Erwartungen.
Modelle sind sich beim Heiligen Abend uneins
Und wie geht es bis zum Heiligen Abend weiter? Auf den Niederschlag folgt Hochdruckwetter. Wie lange dieses anhalten wird, ist ungewiss. „Für den Heiligen Abend sind sich die Modelle noch uneins“, will sich Dietz noch nicht festlegen.
Ob sich im Inntal weiße Weihnachten ausgehen, ist also fraglich. In den vergangenen Jahren war das selten der Fall. Was gewiss ist: Der meiste Schnee auf den Bergen übersteht das vorweihnachtliche Tauwetter.
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