Eskalation in Tirol

Nach Beziehungsstreit endete Flucht in Bachbett

Der Kleinbus landete im Gießenbach zwischen Kundl und Radfeld.

(Bild: ZOOM.TIROL, Krone KREATIV)

Ein Einheimischer (50) bedrohte am Freitagabend ein Paar im Tiroler Kundl (Bezirk Kufstein) mit einer Schreckschusspistole, dann kam es zu einer blutigen Rangelei. Doch damit waren die filmreifen Szenen noch längst nicht zu Ende!

Der 50-Jährige und das Paar kannten sich bereits – „Hintergrund ist eine Beziehungsgeschichte zwischen den drei Personen“, erhob die Polizei später. Der Vorfall nahm dann am Freitag gegen 22.10 Uhr auf dem Parkplatz des Kundler Sportplatzes seinen Anfang. Im Zuge der Auseinandersetzung bedrohte der 50-Jährige den 54-Jährigen und die 48-Jährige mit einer Schreckschusspistole.

Gerangel um die Schreckschusspistole mit Folgen
Der Mann ließ sich aber nicht einschüchtern und wollte dem Angreifer die Pistole entreißen. Sofort kam es zu einer Rangelei, wobei der 54-Jährige einen Schlag mit der Waffe erhielt, die eine blutende Wunde am Hinterkopf verursachte. „In weiterer Folge fielen beide Männer zu Boden und der Frau ist es gelungen, dem Mann die Pistole abzunehmen. Anschließend flüchtete der 50-Jährige und fuhr mit seinem Pkw in Richtung Radfeld davon“, heißt es seitens der Polizei.

Die Flucht mit dem weißen Mercedes-Kleinbus endete am Gießenbach zwischen Kundl und Radfeld, das Fahrzeug schlitterte nämlich seitlich in den dortigen Graben.

Der Alkohol-Test bei dem Mann ergab rund 1 Promille.

Ein ermittelnder Polizist

1 Promille Alkohol, etliche Anzeigen folgen nun
Der Einheimische wurde verhaftet, der Alkohol-Test ergab rund 1 Promille. Er wird nun wegen einer ganzen Reihe von Delikten (unter anderem Drohung, Körperverletzung, Fahren unter Alkoholeinfluss) angezeigt.