Sieg für Gekündigte

Wörgler PV-Wahlen waren „ordentliche Abreibung“

Tirol
26.11.2023 08:48

Biljana Vrzogic, „Löwin von Wörgl“, hat bei den Personalvertretungs-Wahlen der Wörgler Gemeindebediensteten am Donnerstag und Freitag einen fulminanten Sieg gegen Bürgermeister Michael Riedhart errungen.

Die Stimmung im Wörgler Gasthof „Wildschönauer Bahnhof“ ist euphorisch. Die Anwesenden, alles Unterstützer und Mitglieder der Liste der unbeugsamen Belegschaftsvertreterin der Wörgler Gemeindebediensteten Biljana Vrzogic, haben gerade von ihrem haushohen Sieg bei den am vergangenen Donnerstag und Freitag stattgefundenen Personalvertreterwahlen erfahren.

377 Bedienstete waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Von den 306 abgegebenen Stimmen erhielt die „Liste Biljana Vrzogic“ 218, 82 fielen auf die von Bürgermeister Michael Riedhart initiierte Gegenliste.

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Die Demokratie hat heute gesiegt.

Christian Kovacevic

„Eine klare Abwahl des Bürgermeister-Systems“
Der bürgerliche Vizebürgermeister Roland Ponholzer unterstützt Vrzogic seit Beginn ihrer schweren Diskrepanzen mit der Stadtführung, welche sogar zur Entlassung der engagierten Mitarbeiterin führten. „Angesichts des zügellosen Verachtens von Mitarbeiterrechten durch die Wörgler Stadtführung ist der haushohe Sieg von Biljana und ihrem Team ein Zeichen von uneingeschränkter Solidarität!“, lauteten Ponholzers erste Worte.

Auch Bernd Leidlmair, erster Landesvorsitzende-Stellvertreter der „youunion“ (FSG), ist mehr als erfreut über das Ergebnis: „Bürgermeister Riedhart hat eine ordentliche Abreibung bekommen, sein Kurs stimmt demnach absolut nicht.“ SPÖ-Landtagsabgeordneter und Stadtrat von Wörgl Christian Kovacevic: „Die Demokratie hat heute gesiegt, das ist eine klare Abwahl des Bürgermeisters und seines selbstherrlichen Systems.“

Für ÖGB-Juristen Marc Deiser ist es weiterhin klar, dass die Entlassung von Biljana Vrzogic unberechtigt war und er ist sehr zuversichtlich, dass die Verhandlung am Arbeitsgericht am 9. Februar gut ausgehen wird.

„Streit nicht der richtige Begriff“
Die wiederbestätigte Zentralpersonalvertreterin verkündet gegenüber der „Tiroler Krone“: „Das Wort Streit, welches immer kommuniziert wurde, ist für mich nicht der richtige Begriff, um das Geschehene zu beschreiben. Es handelte sich um den Versuch des Abmontierens der Demokratie. Seit der Wahl ist klar, dass dieses perfide Vorhaben gescheitert ist.“

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