„Krone“-Baum gepflanzt

Eisenstadt zeigt sich von seiner „grünen Seite“

Burgenland
26.11.2023 14:00

Die zunehmende Bodenversiegelung wird in vielen Städten Österreichs zum Problem. In Eisenstadt hat man sich bewusst für einen anderen Weg entschieden. „Unsere obersten Stadtentwicklungsziele sind die Landschaft zu bewahren sowie die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und die Förderung der klimafreundlichen Mobilität“, so Bürgermeister Thomas Steiner.

Wertvolle Naturräume für künftige Generationen
Verankert wurde dies auch im Stadtentwicklungsplan 2030 (STEP 2030). Ein zentraler Punkt ist der Schutz von großen Naherholungsgebieten wie Schlosspark und Leithabergwald mit den angelagerten historischen Weinrieden. Gleichzeitig wird die Integration und Nutzung „grüner Infrastruktur“ in den Bereichen der Stadtplanung forciert. So sollen die wertvollen Naturräume für die künftigen Generationen gesichert werden. „Gerade mit dem STEP 2030 und der absoluten Siedlungsgrenze Richtung des Leithagebirges haben wir einen Meilenstein gesetzt“, berichtet Steiner.

Grünräume werden sichtbar gemacht
Um vor allem auch die „große, grüne Seite“ der Landeshauptstadt vor den Vorhang zu holen, wurden diese Flächen nun auch in einer Grafik visualisiert. 4,5 Millionen Quadratmeter stehen den Eisenstädtern zur Verfügung, fast 15 Prozent davon sogar direkt im Stadtgebiet. Dazugekommen sind hier vor allem neue Parks wie der Andrea-Fraunschiel-Park, der Otto-Strobl-Park oder auch viele kleinere Flächen, die derzeit mit Bäumen noch mehr begrünt werden. Durch die grafische Aufarbeitung erhält die Bevölkerung nun eine komplette Übersicht über die Naturräume.

Hohe Auszeichnung für den „Pionier“ Eisenstadt
Diese wichtigen Weichenstellungen der Stadt blieben nicht unbemerkt: So erhielt Eisenstadt heuer den SDG-Award für „wegweisende frühzeitige Maßnahmen im städtischen Klimaschutz und partizipative Entscheidungsprozesse“. Es handelt sich dabei um den wichtigsten Nachhaltigkeitspreis Österreichs, der an „Pioniere“ auf diesem Gebiet verliehen wird.

Der Otto-Strobl- Park zählt in Eisenstadt zu den Grünflächen, die neu angelegt wurden. Ziel ist es, die wertvollen Naturräume auch für die künftigen Generationen zu sichern. Auch im Plan für die künftige Entwicklung der Stadt wurde dies entsprechend verankert. (Bild: Reinhard Judt)
Der Otto-Strobl- Park zählt in Eisenstadt zu den Grünflächen, die neu angelegt wurden. Ziel ist es, die wertvollen Naturräume auch für die künftigen Generationen zu sichern. Auch im Plan für die künftige Entwicklung der Stadt wurde dies entsprechend verankert.

„In Eisenstadt stecken wir viel Herzblut in Projekte und Maßnahmen, die dafür sorgen, dass wir unsere Stadt auch den nächsten Generationen so schön und grün übergeben können, wie sie ist“, erzählt der Bürgermeister. Der SDG sei eine schöne Auszeichnung und Bestätigung.

„Krone“ als Baumpate in der Landeshauptstadt
Doch auch mit anderen Projekten wird beim Thema Klimaschutz viel bewirkt: 2000 Bäume wurden seit Beschluss des Stadtbaumkonzeptes für den öffentlichen Raum in der Landeshauptstadt gesetzt. Es gibt eine eigene Baumschule, die dafür das notwendige Material liefert.

(Bild: Judt Reinhard)

Die Bürger werden auf diesem Weg mitgenommen, wie etwa durch Baumpatenschaften. Mit Erfolg: Knapp 200 Baumpaten gibt es derzeit. Jüngster davon ist die Burgenland-„Krone“, die einen Lederhülsenbaum (Gleditsia triacanthos) am Hyrtlplatz pflanzen ließ. „Wir beteiligen uns gerne an dieser Aktion, weil für uns und unsere Leser die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz wichtige Anliegen sind“, erklärt Redaktionsleiter Philipp Wagner.

Porträt von Burgenland-Krone
Burgenland-Krone
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