Frühstück-Nachfolge

Gute Chancen für erste Frau an ÖVP-Klubspitze

Vorarlberg
24.11.2023 07:30

Der Dornbirner Thomas Winsauer (44) wird bei der Landtagswahl 2024 nicht mehr antreten. Damit scheidet ein Kandidat für die Frühstück-Nachfolge aus. Die VP-Frauen haben sich still und heimlich zu einem Bund gemausert, an dem nur schwer ein Weg vorbeiführt. 

Viel wurde darüber spekuliert, ob Roland Frühstück (65) sein Amt als Klubobmann noch während der laufenden Legislaturperiode abgibt - und wenn ja, wer ihm nachfolgen wird. Immer wieder wurde dabei der Name Thomas Winsauer ins Spiel gebracht. Der Dornbirner ist bereits Stellvertreter von Frühstück, sitzt seit knapp 20 Jahren im Landtag, hat entsprechend viel Erfahrung und ist in vielen Themenbereichen sattelfest. Doch die Zukunftspläne des 44-Jährigen sehen offenbar anders aus. Winsauer will sich künftig ganz auf seinen Beruf als Notar sowie seine Familie konzentrieren.

Wer also soll Frühstück ab November 2024 nachfolgen? Das hängt sicher auch ein wenig vom künftigen Koalitionspartner ab. Sollten dies die Freiheitlichen werden, wäre möglicherweise Harald Sonderegger eine Option. Der Schlinser kann nicht nur Landesrat und Landtagspräsident, sondern wäre auch in einer schwarz-blauen Koalition ein Klubchef, der mit dem Koalitionspartner kann und die eigenen Ideen nicht aus den Augen verliert.

Rückhalt durch die Bünde

Ähnliche Stärken und politische Erfahrung können auch der Thüringer Bürgermeister Harald Witwer und Wirtschaftsbunddirektor Christoph Thoma aufweisen. Beiden scheint allerdings ein bisschen der parteiinterne Rückhalt zu fehlen. Witwer ist zwar in Bürgermeister-Kreisen beliebt und vertritt deren Anliegen im Landtag gut, hat es aber in seiner Zeit als ÖAAB-Chef verabsäumt, die Arbeitnehmervertreter hinter sich zu scharen. Thoma und somit den Wirtschaftsbund nach den ganzen Querelen des vergangenen Jahres mit einem Amt zu belohnen, dürfte auch nicht im Sinne der Mitglieder der anderen Bünde der Volkspartei sein.

Die ÖVP-Frauen hingegen haben sich in der vergangenen Legislaturperiode zu einem Bund gemausert, an dem inzwischen nur schwer ein Weg vorbeiführt. Mit Martina Rüscher, Monika Vonier, Heidi Schuster-Burda, Veronika Marte oder auch Christiana Hörburger gibt es eine ganze Reihe geeigneter Damen, die das Zeug hätten, die erste Klubobfrau der Vorarlberger Volkspartei zu werden.

Roland Frühstück hingegen wird sich noch nicht so schnell in die Polit-Pension verabschieden, sondern sich künftig wieder ein bisschen mehr auf die Bregenzer Stadtpolitik konzentrieren - wie die Spatzen vom Martinsturm pfeifen, soll er nämlich neuer Parteichef der Bregenzer ÖVP werden.

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