Rettet das Kind

Förderwerkstätte wird neu gebaut

Burgenland
22.11.2023 19:00

Mit dem Neubau der Förderwerkstätte Jennersdorf steigen die Soziale Dienste Burgenland als Betreiber ein und lösen den Trägerverein Rettet das Kind ab. Aktuell wird auch die Übernahme von ähnlichen Einrichtungen im Burgenland geprüft. 

Der Verein Rettet das Kind betreibt im Burgenland sechs Förderwerkstätten, darunter auch jene in Jennersdorf. Im Jahr 1980 eröffnet, wurde diese im Laufe seiner Zeit zwei Mal erweitert und  bietet heute Platz für 26 Menschen mit Behinderungen. Weil sich das Gebäude in den vergangenen Jahren als zunehmend renovierungsbedürftig zeigt, hat sich der Verein um einen Neubau bemüht und die Diskussion initiiert. Für genau diesen fiel zur Wochenmitte der Spatenstich.

Land tritt als Bauherr auf
„Der Neubau  markiert einen  Meilenstein für die Inklusion von Menschen mit Behinderung im Burgenland“, hieß es von  Soziallandesrat  Leonhard Schneemann beim Spatenstich.  Errichtet wird die neue Förderwerkstätte nämlich vom Land Burgenland. Finanziert wird der Neubau der Behinderteneinrichtung im südlichsten Bezirk des Landes mittels EU-Geldern in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Fertigstellung im August 2024
Die baulichen Maßnahmen bringen allerdings auch eine Strukturveränderung am Standort. Mit der Fertigstellung des Neubaus im August 2024, werden die Sozialen Dienste Burgenland als künftiger Betreiber der Förderwerkstätte Jennersdorf auftreten. Dies passiere im Einvernehmen mit dem Verein Rettet das Kind, betonte Johannes Zsifkovits, Geschäftsführer der Sozialen Dienste. „Im Zuge der Debatte um die Finanzierung hat sich der Übergang zu den Sozialen Diensten als die beste Option herauskristallisiert“, sagt auch Walter Paulhart, Generalsekretär von Rettet das Kind Österreich. 

70 Millionen Euro für bessere Rahmenbedingungen
Die Übernahme des Standorts in Jennersdorf sei eine Win-Win-Situation. Derzeit prüfe man auch den Bedarf, andere ähnliche Einrichtungen zu betreiben, heißt es von Zsifkovits weiter. Im Jahr 2023 investierte das Land rund 70 Millionen Euro in die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Behindertenhilfe. „Mit über 21.000 Menschen mit Behinderungen ist es unser Anliegen, bedarfsgerechte Hilfe, Beratung und direkte Ansprechpartner anzubieten“, so Schneemann. 

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