Das Ars Electronica Center zeigt im Rahmen der Ausstellung „Time out.12“ neue interaktive Werke, die junge Programmierer und Designer der Kunstuni Linz entwickelt und gebaut haben. Spannende Abenteuer in der digitalen Welt!
Was eine Kommode alles kann! Geht es nach Simon Lukas Haunschmid, hat sie nicht nur viele Schubladen, sondern auch Mikrofon, Spiegel, Uhr, Tasten – und die Platine eines zerlegten Handys. Er will mit der „aufgepimpten“ Kommode zeigen, welche Funktionen in einem Handy stecken.
Sein Designerstück ist Teil der neuen Sonderausstellung „Time Out.12“ im Ars Electronica Center, die insgesamt 16 interaktive Werke versammelt. Sie alle stammen von Studierenden der Linzer Kunstuni, die in diesem Rahmen ihre Ideen der Öffentlichkeit vorstellen wollen. Zu entdecken gibt es eine Würfelskulptur, die Blickmuster irritiert, oder ein Videospiel, das Traumwelten fremder Personen erleben lässt.
Echte Probleme, echte Krisen
Obwohl Künstliche Intelligenz boomt, gibt es ein Faible fürs Analoge. Sofia Jüngling-Badia etwa zeigt (analoge) Fotos, die mit einer Erzählung über das Leben als Tochter eines demenzkranken Vaters verbunden sind. Man bekommt einen Eindruck, über die sonderbare Welt der Betroffenen. Stimmen aus dem digitalen Off brechen immer wieder ein. Lisa Studeners App lässt digitale Illustrationen über Krisenherde lebendig werden. Die neuen Werke passen wunderbar in die Dauerschau mit zahlreichen interaktiven Stationen.
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