Nicht nur der Hund, sondern der Besitzer gehört trainiert. Das erspare Probleme, meint ein Hundekenner. Er gibt jetzt Kurse, damit sich Herrl und Frauerl entspannter begegnen.
„Sitz, Platz, Hier!“ - Warum klappt in der Hundeschule alles , aber danach nicht? An dieser Frage verzweifeln viele Hundebesitzer. „Ein Grund dafür ist, dass Besitzer ständig Tipps von TV-Hundeflüsterern sehen. Die probieren dann Verschiedenstes und der Hund kennt sich gar nicht mehr aus“, sagt der langjährige Hundebetreuer Patrick Weigand. Außerdem seien viele Hundehalter durch Stress oder das Handy abgelenkt. Weigand: „Der Hund spürt das und befolgt dann nicht, was er davor in der Hundeschule gelernt und befolgt hat.“
Jetzt ein „Hundetraining andersrum“
Der Salzburger und seine Ehefrau bieten schon lange Hundebetreuung an – und jetzt mit ihrer Firma „Behind the dogs“ ein „Hundetraining andersrum“. Weigand schult bereits rund ein Dutzend Personen. Sie wollen erreichen, dass ihr Hund Kommandos befolgt und künftiges Gassigehen entspannter wird. Besitzern kleiner Hündchen rät er: „Habt mehr Vertrauen in eure Hunde. Die haben oft gar keine Angst“.
Der kleine Bruno landet gleich auf Frauchens Arm
Beim Gespräch mit der „Krone“ auf der Hundewiese vor Schloss Klessheim gerät er mit „Enya“ in so eine Situation. Als eine Spaziergängerin die junge Schäferhündin sieht, ruft sie sofort erschrocken „Bruno, komm her“. Und ruckzuck nimmt sie ihr Malteserhündchen in den Arm. Dabei hat Bruno neugierig zu Enya gezogen. „Der Kleine hat keine Angst gehabt“, sagt Weigand, als ihn Enya fragend anschaut.
„Fixieren Sie lieber einen Baum!“
Hat ein Spaziergänger mit oder ohne Hund Angst, wenn sich ein fremder Hund nähert, rät Weigand zu einem Trick: „Schauen Sie nicht den herankommenden Hund an, sondern einen Baum, der sich in ihrer Gehrichtung befindet.“ Dann schwinde die Angst.
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