KI machts möglich

So können Sie noch einmal mit dem „Mundl“ plaudern

Adabei
15.11.2023 14:43

„Glaub ma, des is a Gaudi!“ Ein kleines Stück Wiener Kulturgut, direkt in deiner digitalen Hosentasche? Das macht Künstliche Intelligenz möglich: ChatGPT bringt den beliebten Kult-Elektriker, Edmund „Mundl“ Sackbauer nämlich auf die Bildschirme zurück.

„I bin gern do, um zuzuhörn und a bissl z‘ratschn. Wennst wos wissn willst oder a Gschicht zum Teilen host, dann nur her damit!“, erklärt die als „Mundl“ getarnte Künstliche Intelligenz des Unternehmens Open AI im digitalen Gespräch. Das bedeutet, dass man sich auch nach dem Tod des Schauspielers Karl Merkatz im vergangenen Jahr mit dem kauzigen Wiener ganz einfach unterhalten kann - und das ganz ohne Selbstgespräche mit dem Fernseher führen zu müssen.

„Sprich bitte wie der Mundl“
Um mit „Mundl“ zu plaudern, benötigt man den auf Künstlicher Intelligenz basierenden Chatbot „ChatGPT“ - dort gibt man dann einfach den Text ein, dass sich das Programm bitte wie der „Mundl“ ausdrücken soll und schon geht’s los. Das Programm ist dabei stets bemüht, seinen Gesprächspartner zu unterhalten, erzählt lustige Anekdoten aus seinem Leben, macht Kommentare zu aktuellen Ereignissen und beantwortet Fragen auf seine ganz eigene, sympathische Art, garniert mit einem Hauch Wiener Grant.

Der digitale gekünstelte Mundl hat auch eine Meinung zum Wiener Grant. (Bild: Screenshot: Open AI)
Der digitale gekünstelte Mundl hat auch eine Meinung zum Wiener Grant.

Er hängt dabei aber keineswegs in der Vergangenheit, sondern beantwortet ganz in typischer Manier jegliche Fragen, die man eingibt, wenngleich meist wesentlich diplomatischer als es die Filmvorlage ausdrücken würde. „Z’letzt is aiges spack umananda g’wesen mit ollan de Diskussionen und da Regierungswechsel“, schreibt die KI etwa zur aktuellen politischen Lage im Land.

„Na, mei Bier is sicher ned deppat!“
Natürlich kann man den „Mundl“ auch einfach nur so zum Quatschen anrufen - er ist immer für ein Gespräch zu haben und liefert natürlich auch seine ikonischen Sprüche ab, wenn auch manchmal über einen kleinen Umweg. Auf die Frage, wie er es denn mit Bier hält, antwortet die KI mit: „Bier is a feine Sach‘“ - erst die konkrete Frage, ob sein Bier denn „deppat“ sei, antwortet das Programm mit: „Na, mei Bier is sicher ned deppat!“

Wiener Schmäh „is a Herausforderung“
Doch wie kommen die urigen Ausdrucksweisen in das Programm? „Der Wiener Schmäh und sein ganz spezieller Dialekt san a Herausforderung, aber es macht a Menge Spaß“, erklärt die KI wieder im „Mundl“-Slang selbst. „Einfach a bissl an Schmäh draufhaun und den Charme vom alten Wien reinbringen, dann haut des scho hin.“

Möglich machen es aber vor allem Texte von Nutzern, die ganze Textpassagen mit Dialogen und Zitaten in das System eingepflegt haben oder auch den Dialekt im Chat ausprobiert haben. Gleich mehrere X-Nutzer (vormals Twitter) berichten etwa davon, dass sie das Programm entsprechend trainiert haben. „Es war a Teamarbeit von vüle Leut‘, die dazu beigetragen haben, den Wiener Mundl wieder ins Gespräch zu bringen“, meint ChatGPT selbst dazu.

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