Die Austria spielte Salzburg an die Wand, vergab in Minute 90 einen Elfer. Die Torsperre war nie in Gefahr gewesen.
Unfassbar! Nur dieses Wort kann es für die gestrige Partie in der Generali-Arena geben.
Da spielt die Austria den Meister an die Wand, hat acht (!) Großchancen zu Buche stehen - und vergibt zu allem Überdruss in der 90. Minute einen Elfmeter. Ausgerechnet durch Alexander Schmidt, der vor einer Woche noch in der 90. Minute gegen Lustenau das 1:0-Siegestor erzielt hatte. Der Stürmer scheiterte an Alexander Schlager, dem es einzig und allein zu verdanken war, dass Salzburg das Feld nicht als Verlierer verließ.
Kaum Gefahr von Salzburg
So blieb der Austria nur der Titel „moralischer Sieger“, selten hatte man den Meister so dominiert, die Torsperre, die nun bei 795 Minuten steht, war übrigens nie in Gefahr gewesen. Salzburg konnte Tormann Früchtl kein einziges Mal (!) prüfen - das sagt alles über die kompakte Defensivleistung der Hausherren aus. Am Ende 16:8-Torschüsse, 13:4-Flanken und 5:1-Eckbälle für die Austria - aber auf der Anzeigetafel stand beim Schlusspfiff „0:0“.
„Hätten uns den Sieg mehr als verdient!“
Die Austria-Fans trösteten die Mannschaft mit dem Sprechchor „Die Nummer eins in Wien sind wir“ (in der Tabelle liegt man einen Punkt vor Rapid), Trainer Michael Wimmer bilanzierte mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Die Leistung war top, darauf kann und muss man weiter aufbauen. Aber natürlich musst du dieses Spiel gewinnen, das 0:0 tut weh, wir hätten uns den Sieg mehr als verdient!“
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