„Warum blockieren Sie den Bodenschutz, Herr LH Stelzer?“ Mit diesem Spruch auf einem Zaun vor dem Linzer Landhaus hat die „Klima Allianz OÖ“ eine Art „Klagemauer“ gegen den Flächenfraß aufgestellt, von der sie hofft, dass sie der Landeschef auch heute früh (Montag, 13. November) noch sehen wird.
Der Vorwurf der „Blockade“ bezieht sich darauf, dass vor allem Oberösterreich eine bundesweite Einigung auf maximal 2,5 Hektar Flächenverbrauch pro Tag „mit hanebüchenen Argumenten torpediert“.
Klar ist: Ohne fixes Limit und ohne verbindliche Vorgaben ist der besonders in OÖ so massive Flächenfraß nicht zu stoppen!
Klima Allianz OÖ
Grüne stellen Fragen im Landtag
Genauso sehen es die Grünen, die demnächst den Landtag als „Klagemauer“ für ihre Kritik am zu hohen Flächenverbrauch in Oberösterreich benutzen werden. Und zwar ausgehend von folgender verschachtelten Frage an Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP): „Wie wollen Sie eine nachhaltige Senkung der täglichen Flächeninanspruchnahme oder Bodenversiegelung für Gebäude- und Verkehrszwecke auf 2,5 ha pro Tag bis 2030 im Rahmen der Bodenstrategie für Österreich erreichen?“
Achleitner verfolgt eigene Bodenstrategie
Anzunehmen ist, dass Achleitner auf seine eigene Bodenstrategie verweisen wird. „Wir gehen mit unseren Bodenressourcen möglichst sparsam um, wollen aber trotzdem eine positive Weiterentwicklung unseres Landes ermöglichen“, wie Achleitner betont. Zuvor wird er (morgen, Dienstag) das „Raumbild Oberösterreich“ präsentieren, voller Zahlen, Daten und Fakten zur Flächeninanspruchnahme im Land. Damit alles eine realistische Zahlen-Basis habe und die Fülle an Bodenverbrauchsbegriffen aufgeräumt werde.
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