Nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft in Folge will Sturm heute (14.30) bei Austria Klagenfurt auf die Siegerstraße zurück. Wegen der angespannten Personalsituation könnte mit Amady Camara (18) ein neues Juwel erstmals im Bundesliga-Kader der Schwarzen stehen.
Seit 17. Juli 2020 sitzt Christian Ilzer auf der Sturm-Bank, schwang seitdem in 108 Bundesligaspielen das Trainer-Zepter. Was es in den knapp dreieinhalb Jahren nie gab? Drei Liga-Niederlagen am Stück! Zwei in Folge waren bislang das höchste der Gefühle. Daher kämpft Sturm heute in Klagenfurt auch gegen die Ilzer-Premiere, die keiner haben will. „Ich erwarte mir ein sehr schweres Match gegen eine Mannschaft, die Rapid besiegt und gegen Salzburg remisiert hat und somit eindrucksvoll beweisen hat, dass sie jedem Gegner in dieser Liga Paroli bieten kann“, warnt Ilzer.
Nach dem 0:4-Derby-Debakel zuletzt beim WAC werden die Klagenfurter heute mit Messern zwischen den Zähnen auflaufen. „Genau so erwarten wir sie auch, Peter Pacult wird seine Truppe richtig scharf machen“, ist Andreas Schicker überzeugt. In der Wörthersee-Arena hat Sturm eine stolze Serie zu verteidigen: Inklusive der drei Cup-Finali (2010, 2018 und 2023) feierten die Schwarzen in den letzten zehn Spielen ebenso viele Siege! „Wir wohnen auch wieder im gleichen Hotel wie vor dem Finale“, verrät Schicker. Ein gutes Omen hoffentlich.
„Sehr schneller Haken“
Aufgrund der angespannten Personalsituation könnte heute erstmals Amady Camara im Bundesliga-Kader von Ilzer stehen. Dem 18-jährigen Juwel aus Mali gehört die Zukunft bei Sturm. Mit sechs Toren und vier Assists in zwölf Spielen führt der Stürmer die Scorer-Wertung der 2. Liga an! „Amady hat Qualität und das gewisse Etwas. Mit seiner Technik kann er auf engem Raum Situationen lösen, außerdem verfügt er über einen sehr schnellen Haken, ist körperlich gut, schnell und dynamisch. Nur taktisch muss er noch geschult werden“, schwärmt der Sportchef.
Seit Jänner war der Nachwuchsteamspieler auf dem Prüfstand gestanden, trainierte beim Zweier-Team von Thomas Hösele mit, im Juli bekam er dann einen längerfristigen Vertrag. Florian Bader, ein deutscher Spielervermittler, hat Sturm den Rohdiamanten damals ans Herz gelegt. Schicker: „Er hat dort einen sehr guten Zugang, kennt den Markt und spricht auch die Sprache der Einheimischen.“
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