Bayern-Coach Thomas Tuchel ist erneut mit Kritik von Experten konfrontiert. Diesmal meinte DFB-Legende Mehmet Scholl, dass Tuchel das Pokal-Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken bewusst „opferte“ und den „zweiten Anzug“ gebracht hatte. „Das ist absoluter Quatsch!“, kontert Tuchel auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Liga-Partie gegen Heidenheim (siehe Video oben).
Scholl äußerte sich zuvor bei „Sky“ zu Bayerns peinlichen Pokal-Aus gegen Saarbrücken und nahm sich besonders Tuchel und die Ersatzspieler vor. „Er hat im Training gesehen, dass hinter den besten zwölf, dreizehn Spielern noch etwas zu tun ist. Er hat den zweiten Anzug gebracht, der nicht mal Saarbrücken schlägt. Wie sollen diese Spieler also helfen, um die Champions League zu gewinnen?“
Laut Scholl liege der Verdacht nahe, dass Tuchel seinen Bossen beweisen wollte, dass seine Mannschaft insgesamt nicht gut genug besetzt sei. „Tuchel hat das Spiel nicht mit Absicht geopfert, aber er hat dieses Spiel nicht unbewusst genutzt, um zu sagen: ‘Leute, ich hab’ es euch vorher gesagt, schaut es euch an und dann könnt ihr reagieren.‘ An dem Punkt sind wir jetzt“, so der 53-Jährige.
„Das ist absoluter Quatsch!“
Für Tuchel eine zu provokante These. „Das ist absoluter Quatsch!“ Wir haben das Spiel genutzt, um ein paar Spielern eine Pause zu geben und auch die Belastungen zu verteilen. Und anderen Spielern auch eine Chance zu geben, die sie verdient haben. Das haben wir gemacht und haben das Spiel leider verloren. Die Verantwortung ist bei mir. Aber es hatte nichts damit (den Vorwürfen Scholls, Anm. d. Red.) zu tun“, wehrt sich der Bayern-Trainer.
In der Liga am Samstag gegen Heidenheim (15.30 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) hat Tuchel jedenfalls wieder die Möglichkeit die kritischen Stimmen ein wenig zu verringern.
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